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PRESSE 2015
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19.12.2015
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Erfolgreicher Start der Freitag-Spätfahrt - Paten für Haller-Willem-Bahnhöfe gesucht
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02.12.2015
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Fahrpläne, Wetterschutz und 30-Minuten-Takt - Bahnhofspaten sprachen mit VLO über Haller Willem
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09.11.2015
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Im Bahnhof wummern die Bässe
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07.11.2015
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»Schleichfahrten« und Zugausfälle - Nach Gleisschaden in Dissen gibt es drei Langsamfahrstellen auf der Haller-Willem-Strecke
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03.11.2015
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Nordwestbahn lässt „Haller Willem“ bald öfter fahren - neuer Freitags-Spätzug
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03.11.2015
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Neues Leben im alten Bahnhof
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26.10.2015
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Nächstes IHW-Treffen in Osnabrück am 18.12.2015
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13.10.2015
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Haller Willem fährt nicht zwischen Osnabrück und Halle
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16.09.2015
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„Gleisklänge“ mit Leben füllen - Besuch im Bahnhofsgebäude
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09.09.2015
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Piums Bahnhof soll Veranstaltungsort werden - Anja Sperlich plant Eventgastronomie
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09.09.2015
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»Gleisklänge« ertönen schon ab November - Anja Sperlich stellt Konzept für neue Nutzung des Bahnhofes vor
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02.09.2015
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Nächstes IHW-Treffen in Borgholzhausen am 15.09.2015
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27.08.2015
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Investorin kauft Bahnhofsgebäude
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29.06.2015
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Mehr Sauberkeit am Bahnhof Dissen - IHW sprach über Haller-Willem-Planungen
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26.06.2015
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OS-Bahn – vorerst nur eine Idee Osnabrück will Halbstundentakt für Nahverkehrszüge
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18.06.2015
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Jubiläumszug trägt die Strecken-Wahrzeichen
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13.06.2015
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"Wir gehen an die letzten freien Ecken"
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11.06.2015
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Haller Willem vor 10 Jahren reaktiviert - bei den Fahrgastzahlen ist „noch Luft nach oben“
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05.06.2015
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Wenn das der alte Haller Willem wüsste
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03.06.2015
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Bahnhof bleibt weiter in der Diskussion
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19.05.2015
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Bahnhalt am Osnabrücker Rosenplatz erst in zehn Jahren
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18.05.2015
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19 Bahnhöfe sollen reaktiviert werden
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05.05.2015
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10 Jahre Reaktivierung Haller Willem bis Osnabrück
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30.04.2015
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Bahnübergang am Bödinghausener Loch fertig
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28.04.2015
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Sutthausen: Bei Westwind wird man im Wartehäuschen nass
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25.04.2015
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Bahnhof noch nicht versteigert – Termin ohne Ergebnis
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25.04.2015
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Nächstes IHW-Treffen in Dissen am 25.06.2015
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25.03.2015
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Bahnhof Borgholzhausen vor Versteigerung - MitBürger: Management für Betrieb gesucht
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24.03.2015
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Schienen werden verschweißt
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18.03.2015
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Neues Förderprogramm für Stationen beschlossen: NWL setzt sich für weiteren Ausbau der Stationen ein
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17.03.2015
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Nächstes IHW-Treffen in Halle am 24.03.2015
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13.03.2015
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Neue Bahnhalte, Barrierefreiheit und Tarife - Initiativen bei Landesnahverkehrsgesellschaft
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06.03.2015
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Borgholzhausens Bahnhof kommt jetzt unter den Hammer
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24.02.2015
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Hier geht's immer weiter - Ulrike Nikel ist erste Ansprechpartnerin im Bahnhof – Kompliziertes ist ihre Spezialität
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16.02.2015
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OB Griesert teilt IHW Aussicht für funktionierendes Wartehäuschen in Sutthausen mit
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13.02.2015
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Haller-Willem-Wanderung am 16.05.
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06.02.2015
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Der Ortseingang von Dissen soll schöner werden
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16.01.2015
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Blau-Weiß Schinkel gewinnt Haller-Willem-Cup
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08.01.2015
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Erfolgsmodell Haller Willem
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08.01.2015
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Buslinie 475: Mehr Fahrten von Osnabrück nach Hilter und Dissen
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07.01.2015
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30-Minuten-Takt ist noch Utopie - Zehn Jahre nach Wiedereröffnung der Haller-Willem-Strecke bis Osnabrück ist die Initiative nicht am Ziel
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13.12.2015 Bericht: IHW
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Erfolgreicher Start der Freitag-Spätfahrt - Paten für Haller-Willem-Bahnhöfe gesucht
Osnabrück/Bielefeld – Einen erfolgreichen Start der Spätfahrt auch an Freitagen erlebten Mitglieder der Initiative Haller Willem (IHW). „Der Zug legte mit 44 Reisenden in Osnabrück eine unerwartete Premiere hin“, so Martin Sturm von PRO BAHN. Bei Start um 23.12 Uhr ist die Ankunft in Bielefeld um 0.23 Uhr, der in Bielefeld um 23.29 Uhr startenden Zug erreicht Osnabrück um 0.51 Uhr. Diese Spätfahrt gab es schon an Samstagen.
Paten für die Bahnhöfe zwischen Bielefeld und Westbarthausen sucht die IHW. Menschen, die häufig einen bestimmten Bahnhof nutzen, können ehrenamtlich Auffälligkeiten wie Schmierereien, Beschädigungen und fehlenden Müllbeseitigungen sowie Verbesserungsvorschläge direkt bei der zuständigen Stelle der Deutschen Bahn weitergeben. Interessierte Personen können sich melden per E.-mail Hallo@Hallo-Willem.de oder Telefon 01706917390.
Im kommende Jahr will die IHW ihre Überzeugungsarbeit bei VVOWL (Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe) und LNVG (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen) verstärken, in konkrete Planungen für die Verlängerung des 30-Minuten-Taktes über Bielefeld-Halle hinaus bis Osnabrück einzutreten. Vor allem Arbeitnehmer würden auf diese Verbesserung des Fahrplanes warten, die auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten würde.
Über die Verbesserung der Pünktlichkeit will die IHW mit der Nordwestbahn (NWB) bereits im Januar reden. „Bahnübergangsstörungen“ seien die Ursache für Verspätungen angegeben worden, die sich nach Auskunft der IHW in letzter Zeit gehäuft haben. Verbliebene Langsamfahrbereiche wie in Wellendorf sollen im Oktober 2016 behoben werden. Die Einrichtung von WLAN für den Haller Willem ist ein weiteres Anliegen, für das sich die IHW einsetzen will.
Über die Wiedereinführung von Weihnachts-Dampflok-Fahrten sowie die Beseitigung der Standzeit von 11 Minuten bei einzelnen Fahrten will die IHW mit dem VVOWL sprechen. Eine Bahnwanderung ist wiederum mit dem Heimatverein Amshausen im Frühjahr geplant.
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02.12.2015 Bericht: IHW
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Fahrpläne, Wetterschutz und 30-Minuten-Takt - Bahnhofspaten sprachen mit VLO über Haller Willem
Sutthausen – Die Paten für die Bahnhöfe zwischen Dissen und Sutthausen wurden jetzt von der VLO (Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück) zu einem Erfahrungsaustausch im Sutthauser Bahnhofs-Restaurant empfangen. „Als Dank und Ansporn für Hinweise, die wir über unsere Wartung und Pflege hinaus für das gute Aussehen der Haltepunkte und die hohe Akzeptanz des Bahnbetriebs erhalten“, erklärte Geschäftsführer Jürgen Werner.
Die VLO habe die Strecke Osnabrück-Hörne bis Dissen bis Ende 2029 von der Deutschen Bahn AG gepachtet und von der Landesnahverkehrsgesellschaft im bis 2023 laufenden Vertrag den Auftrag erhalten, die Strecke für den sicheren Fahrbetrieb vorzuhalten, berichtete Werner. Als Ausgleich dafür zahle die Nordwestbahn derzeit 4,70 Euro pro gefahrenen Kilometer an die VLO. Der Fahrbetrieb erfolge in enger Abstimmung zwischen den Stellwerken in Osnabrück und Lage.
Nach der jüngsten Beseitigung von Lageungenauigkeiten des Gleises, die zu Unruhen bei der Zugfahrt führten, sei im Frühjahr 2016 die Erneuerung am Bahnübergang mit der Kreisstraße 333 in Wellendorf geplant. Zudem sei im nächsten Jahr der Austausch von Betonschwellen im Bereich Dissen vorgesehen. Vorbereitet werde die „dynamische Fahrgastinfo“, die voraussichtlich 2017 mit der Angabe der Echtzeit an den Bahnhöfen Realität werden könne.
Einmal jährlich gehe er die Bahnstrecke zwischen Osnabrück-Hörne und Dissen persönlich ab, berichtete Werner. Alle zwei Jahre erfolge mit dem „Stopfgang“ die Durcharbeitung des Gleisbettes, wobei der Gleiskörper auf ein gleichmäßiges Niveau gebracht werde. Alle zehn Jahre würden die Schienenköpfe geschliffen.
Die umgehende Korrektur der vergessenen Sommerzeitumstellung lobte die Oeseder Bahnhofspatin Martina Breer-Korte. Für Kloster Oesede sprach Stefan Schmedt eine Verbesserung des Wetterschutzes auf dem Bahnsteig an. Werner Mrohs (Wellendorf) erfuhr auf die Frage auf die tief hängenden Fahrpläne, die Höhe sei auf Rollstuhlfahrer abgestimmt.
Ernst Haase und Alena Bücker (Dissen) sprachen das Müll-Problem und das Verhalten mancher Männer an, ihre „Geschäfte“ ungeniert an den Gleisen zu erledigen. Jürgen Werner berichtete, ein Unternehmen sei beauftragt, jeden Freitag den Müll an den Bahnhöfen zu beseitigen, in Oesede zusätzlich montags. Für Dissen äußerten die Anwesenden Hoffnung auf eine Toilette am Bahnhof im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf des Bahnhofsgebäudes durch die Firma Westfleisch.
Tim Oberste Berghaus, der die Marienschule in Sutthausen besucht, berichtete, häufig fahre er aus Wellendorf kommend bis zum Hauptbahnhof und von dort zurück zum Bahnhof Sutthausen, um die Zeit bis zum Schulbeginn zu überbrücken. Dieses wurde übereinstimmend als Argument gesehen, den von Bielefeld bis Halle bestehenden 30-Minuten-Takt bis Osnabrück zu ergänzen. Es gelte, in Hannover politisch Druck zu machen, um die Chance nutzen zu können, bei einem verbesserten Angebot noch mehr Menschen für die Bahn zu gewinnen.
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09.11.2015 Bericht: WB
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Im Bahnhof wummern die Bässe
Borgholzhausen - »Gleisklänge ist mehr als nur ein Bahnhof, er ist ein Lebensgefühl« heißt es auf der Webseite über die neue »Plattform für Konzerte, Partys und Veranstaltungen« im alten Bahnhof von Borgholzhausen.
Dieses in jüngster Zeit vor Ort etwas unterentwickelte Lebensgefühl konnte sich bei der Auftaktveranstaltung nach langer Durststrecke und Entzugsphase voll entfalten. Bereits um 22 Uhr ist die Bude voll. Am Eingang bilden sich erste Besucherschlangen, die Mitarbeiter der Security haben alles im Griff. 200 Leute verteilen sich im großen Discoraum, plaudern an den Tischen im Wartesaal oder nutzen die Terrasse für Frischluftzufuhr oder Raucherpausen. Die Initiatoren sind mit dem Besucheransturm höchst zufrieden und fühlen sich bestätigt mit ihrem Angebot. Anja Sperlich sitzt im Eingangsbereich und hakt die Zahl der eintreffenden Gäste auf einer Liste ab. Falls es zu voll werden sollte, kommen halt nur noch neue Besucher rein, wenn andere die Party verlassen. »Wir wollen ja nicht, dass es ungemütlich wird«, sagt Geschäftsführer Kim Sperlich. Der 25-Jährige feiert nach eigenen Angaben selbst gerne und hat schon einige größere Partys von A bis Z organisiert.
Er kennt die DJs Rob & Marv persönlich, und auch das Security-Personal zählt zu seinem Bekanntenkreis, er will halt nichts dem Zufall überlassen. »Wir sind zufrieden, wenn die Leute glücklich sind und friedlich in Ruhe abfeiern können«, sagt Sperlich, der heute als »Allrounder« im Einsatz ist, sich um alles kümmert und auch schon mal eigenhändig zu Besen und Kehrschaufel greift, um ein zu Bruch gegangenes Glas zu entsorgen. Das mit der Ruhe darf man indes nicht so wörtlich nehmen, die Bässe wummern, die Technobeats hämmern, und gelegentliche Stroboskopblitze zucken durch den Saal. Die Tanzfläche ist gut gefühlt, alte Feierhasen mischen sich unter junges Partyvolk.
Entscheidend ist, dass es im Umkreis nun wieder eine Möglichkeit gibt, mit Gleichgesinnten nach allen Regeln der Kunst abzufeiern und es richtig krachen zu lassen. »So etwas hat hier lange gefehlt«, sagt Elke Warnke, die am ehemaligen Fahrkartenschalter Süßigkeiten, Snacks und »Zigaretten für den Notfall« anbietet. Noch sei es relativ ruhig, aber ab Mitternacht würden einige schon Hunger bekommen und ihren Umsatz steigern. Nach dem Tag der offenen Tür am 1. November habe es viel Lob und Anerkennung von allen Seiten gegeben. Auch die erste private Geburtstagsfeier am Vortag mit mehr als 60 Gästen sei gut verlaufen, berichtet Kim Sperlich. Jetzt wolle man alles Mögliche ausprobieren, um die Interessenslage der unterschiedlichen Zielgruppen auszuloten. Heute sind die Vertreter seiner Generation an der Reihe, am 21. November geht es dann um den Sound der wilden Zeiten zwischen 1970 und 1990. »Wir sind mal gespannt, ob es dann auch so voll wird«, sagt Sperlich und stürzt sich wieder ins Gewühl. Als Allrounder hat man immer alle Hände voll zu tun, und vor fünf Uhr am Morgen ist bestimmt kein Ende in Sicht.
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07.11.2015 Bericht: WB
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»Schleichfahrten« und Zugausfälle - Nach Gleisschaden in Dissen gibt es drei Langsamfahrstellen auf der Haller-Willem-Strecke
Halle - Verspätungen und komplett ausgefallene Züge machen den Bahnkunden auf der Haller-Willem-Strecke seit drei Tagen das Leben schwer. Grund dafür ist ein neuer Gleisschaden zwischen Dissen und Bad Rothenfelde und
damit verbundene Sicherheitsvorkehrungen. Insgesamt drei Langsamfahrstellen zwischen Halle und Osnabrück und die Herbstwitterung haben vor allem am Donnerstag für Chaos gesorgt. Nach Arbeiten der Stadt Dissen – eine Rohrdurchpressung – hat sich jetzt im Bahnübergang Heidländer Weg das Gleis gesetzt, wie ein Bahnsprecher auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt. Weil sich Hohlräume gebildet haben, muss der Haller Willem auf »Schleichfahrt« den Übergang queren.
Tempo 30 statt 80 Stundenkilometer: Eine derartige Langsamfahrstelle hat laut Nordwestbahn-Sprecher Maik Seete eine aufwändige Sicherheitsmaßnahme zur Folge. In den ersten 72 Stunden nach Einrichtung der Stelle muss jeder Lokführer über Funk oder Handy Kontakt mit dem Fahrdienstleiter in Lage aufnehmen und darf erst auf Befehl der DB Netz passieren. Maik Seete: »Das kostet zusätzliche Zeit. Darum haben wir diese starken Verspätungen und ausgefallene Züge.« Bekanntlich ist die Strecke im »Nord-Abschnitt« eingleisig. Starke Verspätungen haben böse Folgen auf den Begegnungsverkehr in den Bahnhöfen Wellendorf und Halle. Wenn dort ein Zug so viel Verspätung hat, dass er den nächsten schon nahezu einholt, wird er ausgesetzt. Maik Seete: »In der Regel fällt dann eine Kurzleistung zwischen Halle und Bielefeld aus.«
Da die »Befehlsaufnahme« nun abgeschlossen ist, hofft die Nordwestbahn für die nächsten Tage auf kürzere Verspätungen. Eine Garantie kann sie nicht geben. Am Freitag lief es zwar. Doch zusätzlich »macht es die Witterung den Zügen nicht leicht, in Fahrt zu kommen«, wie Bezirksleiter Thomas Johann sagt. »Bei Morgennebel und Laub auf den Schienen ist es vor allem im Bereich Hilter schwer, aus dem Stand den recht steilen Anstieg in den Berg zu nehmen.« Zwei Langsamfahrstellen
liegen in der Nähe von Osnabrück. Die Beseitigung des Gleisschadens in Dissen ist für Anfang Dezember geplant, möglicherweise für den zweiten Adventssonntag. Weil die Arbeiten den ganzen Tag dauern, wird die Nordwestbahn voraussichtlich auf Busse ausweichen müssen.
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03.11.2015 Bericht: NOZ
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Nordwestbahn lässt „Haller Willem“ bald öfter fahren - neuer Freitags-Spätzug
Osnabrück. Die Nordwestbahn lässt den „Haller Willem“ demnächst öfter verkehren. Ab dem 13. Dezember gibt es einen weiteren Spätzug auf der Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld. Darüber hinaus ändern sich zum Fahrplanwechsel 2015 einige Abfahrtszeiten der Linie RE 18 (Osnabrück – Oldenburg – Wilhelmshaven). Wie die Nordwestbahn unserer Redaktion auf Nachfrage mitteilte, fahre der letzte Haller Willem (RB 75) freitags künftig um 23.12 Uhr ab Osnabrück sowie um 23.29 Uhr ab Bielefeld. Bislang ist das nur samstags der Fall. Von sonntags bis donnerstags bleibe es bei den letzten Spätzügen um 22.12 Uhr bzw. 22.29 Uhr.
Wichtige Neuerung für Nutzer des Regionalexpress-Zuges RE 18: Die erste Frühverbindung von Osnabrück nach Oldenburg und Wilhelmshaven startet fortan montags bis freitags bereits zwei Minuten früher als gewohnt um 4.57 Uhr – und damit insgesamt vier Minuten früher als der Regeltakt. Der Zug fährt bis Cloppenburg mit drei Fahrzeugen, dort wird der letzte Triebwagen abgekuppelt. Ab Cloppenburg verkehrt der Zug zu den gewohnten Fahrzeiten. Durch den längeren Aufenthalt in Cloppenburg verringere sich die Gefahr, dass durch das Abkuppeln Verspätungen entstehen, erklärt die Nordwestbahn. Fahrgäste, die über Cloppenburg hinausfahren, werden gebeten, künftig die vorderen Triebwagen zu nutzen, um in Cloppenburg zur Weiterfahrt nicht den Zugteil wechseln zu müssen.
Dritte NWB-Linie, die in Osnabrück startet und endet, ist die RB 58. Die Regionalbahn fährt über Vechta bis Bremen. Auf dieser Strecke sind laut Nordwestbahn zum Fahrplanwechsel 2015 keine Veränderungen geplant. Die neuen Linienfahrpläne mit sämtlichen Verbindungen sollen in Kürze erscheinen.
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03.11.2015 Bericht: WB
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Neues Leben im alten Bahnhof
Borgholzhausen - Knapp sieben Wochen haben Umbau und Instandsetzung gedauert. Die ersten Besucher lobten jetzt den neu gestalteten historischen Bahnhof in Borgholzhausen. Bei angenehmem Ausflugswetter genossen sie den Aufenthalt auf der »Sonnenterrasse«. Betreiberin Anja Sperlich und ihr Team feierten somit einen Auftakt nach Maß. Zahlreiche Lokalpolitiker, Bürgermeister Dirk Speckmann, Kulturschaffende und Bürger überbrachten Glückwünsche, Blumen und Geschenke zur Eröffnung des ambitionierten Gaststätten- und Kulturprojektes.
  
Dieses könne das gesamte Bahnhofsumfeld aufwerten. Die Haller Immobilienmaklerin Anja Sperlich hatte das Gebäude im Juli gekauft und möchte es nun zusammen mit ihrem Sohn Kim als Event- und Veranstaltungsort etablieren. »Am kommenden Wochenende wollen wir zur Eröffnung eine Party geben und ein Lebenszeichen von uns geben«, sagt Kim Sperlich. Am 7. November wird das DJ-Team »Rob & Marv« ab 20.30 Uhr mit Deephouse und Techhouse versuchen, den Namen »Gleisklänge« mit akustischen Inhalten zu bereichern. Am Tag zuvor steht bereits eine private Geburtstagsfeier mit mehr als 80 Gästen im Kalender. Auf das Serviceteam warte da gleich eine echte Bewährungsprobe, sagt der neue »Bahnhofsvorsteher«.
Die Räume selbst sind ansprechend gestaltet. Links findet sich der große Veranstaltungsraum mit Bühne, Bar und Tanzfläche, rechts die Wartehalle und die Bereiche für »Ruhe und Gemütlichkeit« oder je nach Generation auch neudeutsch zum »Relaxen und Chillen«. »Wir wollten das Flair möglichst erhalten«, sagt die Innenarchitektin Eike Birte Umney. Sie bedankt sich bei allen Spendern für Originalstücke aus der wechselvollen Geschichte des Bahnhofs. »Die Stadt und der Heimatverein haben
uns hervorragend unterstützt. Jetzt suchen wir noch eine alte Uniform, damit wir den Fahrkartenschalter entsprechend dekorieren können«, sagt die Tochter von Joseph Schräder, der bereits vor Jahren den Umbau zum damaligen Kulturbahnhof »B3« betreut und geleitet hat. Das Klavier im Clubraum der ersten Klasse, dessen Klang derzeit noch an einen Saloon im Wilden Westen erinnert, wartet auf einen fachkundigen Stimmer. Auf Dauer wollen die neuen Eigentümer in diesem Bereich Kammerkonzerte ausrichten oder musikalische Lesungen und Kleinkunst bieten. Während hier das Design der Tapete mit den abgesteppten Polstermöbeln korrespondiert und nostalgische Gefühle aufkommen lässt, erinnert der Vorraum des oftmals unterbewerteten Bereichs für »Bedürfnisse« im Kellergeschoss fast an ein Theaterfoyer. »Ich habe zehn Jahre lang als Kostüm- und Bühnenbildnerin am hessischen Staatstheater Wiesbaden gearbeitet und da die Scheu vor großen Räumen verloren«, sagt Eike Birte Umney. Sie lobt die unkomplizierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Anja Sperlich. Diese habe ihr jederzeit großzügig freie Hand gelassen und die stilvolle Verwirklichung des Designs mit vielen liebevollen Details ermöglicht. Auch Teile des alten Mobiliars konnten so vor dem Sperrmüll bewahrt und ansprechend restauriert werden.
Mit den »Gleisklängen« im historischen Bahnhofsgebäude soll das gesellschaftliche und kulturelle Leben in der gesamten Region künftig deutlich bereichert werden. Borgholzhausen verfügt nun über eine zusätzliche attraktive Möglichkeit für Feste, Feiern und Veranstaltungen. Einige Weihnachtsfeiern sind bereits gebucht. »Es gibt aber noch freie Termine«, sagt Kim Sperlich.
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26.10.2015 Bericht: IHW
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Nächstes IHW-Treffen in Osnabrück am 18.12.2015
Die Initiative Haller Willem trifft sich das nächste Mal am 18.12. um 20.00 Uhr im Haus der Jugend in Osnabrück (Mansarde). Treffpunkt ist die Ankunft des Haller Willem um 19.15 Uhr auf Gleis 5 in Osnabrück. Auf der Tagesordnung stehen u.a. Berichte aus der Sitzung zum Nahverkehrsplan OS sowie die Prioritätensetzung für die nächste Zukunft. Interessierte sind herzlich eingeladen. Anmeldung per Email hallo@hallo-willem.de oder unter Telefon 0170 - 6917390
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13.10.2015 Bericht: NOZ
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Haller Willem fährt nicht zwischen Osnabrück und Halle
Hilter. Aufgrund von Gleisarbeiten zwischen Osnabrück Hauptbahnhof und Halle (Westf.) können die Züge der Nordwestbahn-Linie RB 75 „Haller Willem“ am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Oktober, nicht auf diesem Abschnitt fahren. Die Nordwestbahn richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die Streckensperrung beginnt Samstag, 17. Oktober, mit Betriebsstart und endet mit Betriebsschluss am Sonntagabend, 18. Oktober. In Halle (Westf.) haben die Fahrgäste einen direkten Übergang zwischen Bus und Zug.
Reisende nach Osnabrück Hauptbahnhof erreichen ihr Ziel wegen der längeren Fahrzeit der Busse etwa 45 Minuten später als gewohnt. Die Fahrt Richtung Bielefeld beginnt in Osnabrück mit Ersatzbussen etwa 40 Minuten früher als üblich. Ab Halle (Westf.) fahren die Züge dann wenige Minuten später als regulär.
Die Ersatzfahrpläne finden Fahrgäste in den Zügen der NordWestBahn, beim NordWestBahn-Kundencenter im Osnabrücker Hauptbahnhof und online auf www.nordwestbahn.de unter http://t1p.de/s1ly.
Achtung: Anders als im Ersatzfahrplan angemerkt fahren die Busse in Hilter die Haltestelle „Rathaus“ anstatt „Bahnhofsstraße“ an.
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16.09.2015 Bericht: IHW
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„Gleisklänge“ mit Leben füllen - Besuch im Bahnhofsgebäude
Borgholzhausen – Freude herrschte nach langem Leerstand des Bahnhofsgebäudes beim Treffen der Initiative Haller Willem (IHW) mit den Investoren Anja und Kim Sperlich. Als Geste ihrer Unterstützung für die Reaktivierung der Räumlichkeiten für die Öffentlichkeit hatte die MitBürger-Initiative für Getränke gesorgt. Nun gelte es, das Haus, das auf „Gleisklänge“ umgetauft werden soll, wieder mit Leben zu füllen, wurde übereinstimmend betont.
Auch wenn zunächst nur mit Angeboten an Wochenenden begonnen werde, sei später mehr zum Nutzen der Haller-Willem-Fahrgäste möglich, erklärte Anja Sperlich. Sie sei offen für Kiosk und andere Angebote. Denkbar sei die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, die derzeit Räume sucht.
Ziel sei der Abschluss der Renovierung bis Ende Oktober und die Eröffnung mit einem Tag der Offenen Tür Anfang November. Da das Innere des Gebäudes in einem guten Zustand vorgefunden worden sei, schreite die handwerkliche Neugestaltung zügig voran.
Eine erste kulturelle Veranstaltung sei bereits für November geplant, berichtete Kim Sperlich. Nach Bekanntgabe der Planungen gebe es bereits ein Angebot aus Berlin für einen Künstler-Austausch. Angenommen würden auch schon Terminwünsche für Geburtstags- und Betriebsfeiern.
Die Einrichtung einer Spätfahrt auf der Haller-Willem-Strecke auch an Freitagabenden ab Fahrplanwechsel im Dezember komme dem neuen Kulturangebot im Bahnhofsgebäude entgegen, wurde betont. Der Einsatz des Piumbusses bei den geplanten Veranstaltungen an Wochenenden sollte nach Ansicht der IHW geprüft werden.
Die Mitwirkung bei der Gestaltung des Umfeldes sicherten Vertreter der MitBürger-Initiative zu. Nach Müll-Sammelaktionen sei es das Ziel, mit Unterstützung von Rat und Bürgermeister den Stadtteil insgesamt aufzuwerten. Die Parteien seien aufgerufen, das neu gestaltete Bahnhofsgebäude für ihre Versammlungen zu nutzen.
Mit der Eröffnung der „Gleisklänge“ gewinne die Einrichtung des 30-Minuten-Taktes über Bielefeld-Halle hinaus bis Osnabrück zusätzliche Bedeutung, wurde betont. Möglicherweise werde die Verdichtung des Bahnfahrplans bis zur Fertigstellung der A 33 verzögert, um die Stauprobleme bei Schrankenschließung an der Abfahrt in Borgholzhausen derzeit nicht zu vergrößern. Die IHW will jedoch weiter Druck machen, um die bessere Taktdichte auch für den nördlichen Teil der Bahnstrecke Bielefeld-Osnabrück zu erreichen.
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09.09.2015 Bericht: HK
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Piums Bahnhof soll Veranstaltungsort werden - Anja Sperlich plant Eventgastronomie
Borgholzhausen. Vier lange Jahre lag der Bahnhof Borgholzhausen als Folge der GAB-Insolvenz im Dornröschenschlaf. Jetzt hat ihn die Haller Immobilienmaklerin Anja Sperlich übernommen und will dort zusammen mit ihrem Sohn Kim Sperlich eine ganz besondere Eventgastronomie betreiben. »Gleisklänge« lautet der Name, den sie für den neuen alten Bahnhof ausgewählt hat.
Und er soll durch aus Programm sein. „Wir wollen erst einmal drei eigene Veranstaltungen pro Monat machen“, hat sie sich vorgenommen. Die Palette reicht dabei von Konzerten über Lesungen bis hin zu kleinen Theateraufführungen. Außerdem wird man den Bahnhof für eigene Veranstaltungen, wie zum Beispiel runde Geburtstage, mieten können. Erbietet immerhin Platz für bis zu 200 Menschen.
Das gilt aber nur, wenn man alle Räume des Erdgeschosses nutzt. Die meisten Veranstaltungen dürften sich allerdings wie schon im früheren »B?3«auf den Saal im ehemaligen Lagerraum des Bahnhofs konzentrieren. Denn dort gibt es die Theke und die kleine Bühne, zu der sogar ein eigener Backstage-Bereich gehört. „Das ist alles schon ganz sinnig eingerichtet“, sagt Anja Sperlich, die vor dem Kauf das historische Gebäude genau unter die Lupe genommen hat. Die Räumlichkeiten im Inneren haben den langen Stillstand sehr gut überstanden. „Die Sanierung durch die GAB war von guter Qualität“, urteilt sie.
Die ehemalige Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung hatte seinerzeit das Gebäude von der Stadt Borgholzhausen gekauft, die es ihrerseits von der Bundesbahn übernommen hatte. Beim Verkauf hatte sich die Stadt das Vorkaufsrecht gesichert, um unliebsame Entwicklungen zu verhindern. Die sieht man jetzt allerdings nicht drohen – im Gegenteil. „Wir haben uns über Jahre Sorgen gemacht, was mit dem Gebäude passiert“, erklärte Bürgermeister Klemens Keller. Die aktuelle Entwicklung erfüllt nicht nur ihn, sondern auch die Ratsmitglieder mit Freude, weshalb der offizielle Verzicht auf die Ausnutzung des Vorkaufsrechts nur eine Formalie war.
Auch Insolvenzverwalter Jochen Schnake, der die Verwertung des Gebäudes betrieben hatte, dürfte froh sein, dass sich der Fall erledigt hat. Im Laufe der vier Jahre nach der Insolvenz gab es viele Anläufe und Gespräche, um an der bedauerlichen Situation etwas zu ändern, die aber letztlich fruchtlos waren. Selbst in der Zwangsversteigerung fand sich zunächst kein Käufer.
Vor dem zweiten Versteigerungstermin hat nun die Immobilienexpertin erfolgreich für das Objekt geboten. Sie sieht den Kulturbahnhof als weiteres Standbein, das sie zusammen mit ihrem Sohn Kim betreiben wird. „Es wird hier nicht täglich geöffnet sein und die Veranstaltungen werden sich auf das Wochenende konzentrieren“, hat sie sich vorgenommen. Bei privaten Feiern – auch Kindergeburtstage mit Einbeziehung der Bahn sind denkbar – wollen die beiden Betreiber Service und Getränke übernehmen, während das Essen von externen Caterern bezogen wird.
Einen Kiosk oder gar eine Wartehalle wird es nicht geben, doch die alten Bilder des Bahnhofs werden nach der Renovierung wieder einen angemessenen Platz finden. In der nächsten Woche gibt es ein weiteres Gespräch mit der Initiative Haller Willem, die sich positive Auswirkungen für den Regionalzug erhofft.
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09.09.2015 Bericht: WB
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»Gleisklänge« ertönen schon ab November - Anja Sperlich stellt Konzept für neue Nutzung des Bahnhofes vor
Borgholzhausen - »Eigentlich ist das ein Grund, die Sektkorken knallen zu lassen«, freut sich Bürgermeister Klemens Keller angesichts der guten Wendung, die sich nach vier Jahren Leerstand für das Bahnhofsgebäude ergeben hat. Das Konzept von Anja Sperlich entspreche in vollem Umfang den Interessen der Stadt und das städtebaulich wichtige Gebiet erfahre so eine deutliche Aufwertung.
Bereits im November wird das Projekt »Gleisklänge« gestartet und steht damit in Kontinuität zur früheren Nutzung. »Wir planen in Richtung Eventgastronomie mit drei eigenen Veranstaltungen pro Monat«, erläutert Anja Sperlich. Zusätzlich soll das Gebäude für private Feiern – womöglich auch in Verbindung mit Bahnfahrten – vermietet werden. Es haben sich nach ihren Angaben auch schon Interessenten für 2016 gemeldet.
Gedacht ist an kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und andere »Livegeschichten« in gemütlicher Clubatmosphäre. »Wir werden das Erdgeschoss komplett nutzen, dabei soll der Charakter der ursprünglichen Wartehalle erhalten bleiben«, sagt die Immobilienmaklerin, die für sich eine neue Branche erschließen möchte. Auf 250 Quadratmetern sollen maximal 200 Besucher Platz finden, um die sich in erster
Linie Sohn Kim mit seinem Serviceteam kümmern wird. Bei privaten Feiern stellen die neuen Bahnhofsbesitzer Getränke und Personal zur Verfügung, für weitere Verpflegungswünsche müsste ein externes Cateringunternehmen beauftragt werden.
Mobiliar und Teile des Inventars sind so gut erhalten, dass sie lediglich einer kleinen Aufbereitung bedürfen. Die Infrastruktur des hervorragend erschlossenen Gebäudes lässt sich auch nach vier Jahren Leerstand problemlos weiter nutzen. »Lediglich am Dach müssen einige Arbeiten erledigt werden, ansonsten ist die Bausubstanz sehr gut erhalten«, sagt Anja Sperlich.
Das bestätigt auch Eckhard Strob: »Die Grundsanierung vor Jahren wurde sehr solide durchgeführt. Fenster, Sanitäranlagen, Heizung und Elektrik sind in einwandfreiem Zustand«. Die Bahn hatte das Gebäude seinerzeit an die Stadt verkauft. Diese hat es an die inzwischen insolvente Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung GAB weiter gegeben, sich aber ein Vorkaufsrecht gesichert, um eine nicht genehme Nutzung auszuschließen. Im ehemaligen Kulturbahnhof »B3« fanden jährlich bis zu 35 Veranstaltungen – darunter das Country Festival High Noon — statt, bevor am 1. Mai 2011 »der Laden dicht gemacht werden musste«. Umstrukturierungen und eingliederungstaktische Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit hatten nach Ansicht der früheren Betreiber mit zum Scheitern beigetragen.
Nun möchte Anja Sperlich als Geschäftsführerin und der bei ihr angestellte Sohn Kim die Tradition erfolgreich fortsetzen. »Wir werden die Bürger im November zu einem Tag der offenen Tür einladen und hoffen, dass unser Projekt gut angenommen wird« sagt die eingetragene Kauffrau. Keller signalisiert Unterstützung durch die Stadt und hofft, dass positive Signale der »Gleisklänge« angenehme Auswirkungen auf das gesamte Bahnhofsviertel haben werden.
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02.09.2015 Bericht: IHW
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Nächstes IHW-Treffen in Borgholzhausen am 15.09.2015
Die Initiative Haller Willem trifft sich das nächste Mal am 15.09. um 18.30 Uhr im Bahnhofsgebäude Borgholzhausen. Auf der Tagesordnung steht ein gemeinsames Gespräch mit der neuen Eigentümerin des Bahnhofs über dessen Zukunft sowie aktuelle Themen rund um den Haller Willem. Interessierte sind herzlich eingeladen. Anmeldung per Email hallo@hallo-willem.de oder unter Telefon 0170 - 6917390
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27.08.2015 Bericht: HK
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Investorin kauft Bahnhofsgebäude
Borgholzhausen – Seit vier Jahren steht das Bahnhofsgebäude in Borgholzhausen leer, und eigentlich sollte die Immobilie am 11. September vor dem Haller Amtsgericht erneut zur Zwangsversteigerung angeboten werden. Dieser Termin hat sich nun erledigt: Wie Anja Sperlich, Geschäftsführerin von „Vivalog – Immobilien & mehr“, auf Anfrage des Haller Kreisblattes bestätigte, hat sie das Haus kürzlich gekauft.
Als Beweggründe nannte die Haller Geschäftsfrau ihre grundsätzliche Vorliebe zu alten Gebäuden und vor allem eine gute Geschäftsidee. Die will sie jedoch erst noch mit Bürgermeister Klemens Keller abstimmen, ehe sie das Projekt in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Gebäude wurde um 1900 erbaut und steht auf einem knapp 700 Quadratmeter großen Grundstück. Die Summe der Nutzflächen – Keller mit Sanitäranlagen, Erdgeschoss und Wohnung – beträgt rund 450 Quadratmeter. Über den Preis des sanierungsbedürftigen Gebäudes, dessen Verkehrswert mit 145.000 Euro beziffert wird, ist Stillschweigen vereinbart.
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29.06.2015 Bericht: IHW
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Mehr Sauberkeit am Bahnhof Dissen - IHW sprach über Haller-Willem-Planungen
Dissen – Am Bahnhof Dissen / Bad Rothenfelde befasste sich die Initiative Haller Willem (IHW) jetzt mit den Themen Sauberkeit, Gebäudenutzung und Vorplatz. Außerdem standen aktuelle Planungen bezüglich der Bahnstrecke Osnabrück-Bielefeld zur Debatte.
Ratlos zeigte sich die IHW angesichts der fortwährenden „Vermüllung“ am Bahnhalt. Die zuständige Deutsche Bahn in Bielefeld, Abteilung Station&Service, habe zugesagt, einen zusätzlichen Mülleimer auf dem Bahnsteig aufstellen, ggf. die Reinigungsintervalle nachbessern und die Stadt Dissen zu kontaktieren.
Die Firma Westfleisch, die auch das als Denkmal geschützte Bahnhofsgebäude übernommen habe, wolle bis zum Jahresende für die zukünftige Nutzung eine Lösung finden, informierte Bürgermeister Hartmut Nümann. Der renovierte Saal, in dem die Stadt Dissen mehrmals ihre Brotzeit veranstaltet habe, benötige noch eine Heizung, um auch im Winter nutzbar zu sein. Die zusätzlich geschaffenen Parkplätze auf der gegenüber liegenden Straßenseite würden gut genutzt.
Die Stadt habe die Flächen für einen Bahnhalt „Gräfenwiese“ weiterhin reserviert, berichtete Nümann. In diesem Zusammenhang begrüßt wurde die Aussage des niedersächsischen Verkehrsministers Olaf Lies beim jüngsten Besuch in Osnabrück für den 30-Minuten-Takt im Nahverkehr. Durch die Verlängerung des schon zwischen Bielefeld und Halle bestehenden halbstündigen Angebotes bis Osnabrück ließen sich vor allem Berufspendler für die Bahn gewinnen, ist sich die IHW sicher.
Für den 11. September um 9 Uhr im Amtsgericht Halle sei die zweite Zwangsversteigerung für das Bahnhofsgebäude in Borgholzhausen angesetzt, berichtete Johannes Bartelt. Die IHW hofft weiter auf eine gastronomische Lösung mit Aufenthaltsqualität für die Fahrgäste.
Noch bis zum 30. September ist die Beteiligung am Preisrätsel aus Anlass 10 Jahre Reaktivierung bis Osnabrück möglich, bei dem Monats-Abos und Essensgutscheine zu gewinnen sind. Die Beteiligung ist möglich über die Homepage www.nordwestbahn.de (dort unter Ostwestfalen – RB 75) sowie im Haller Willem ausgelegten Flyern. Noch nicht nachgefragt habe der VfL Osnabrück für ein Bahn-Kombi-Ticket für seine Fußballspiel, erfuhr die IHW auf Nachfrage von der Nordwestbahn
Für den Herbst ist ein Schotter-Stopfgang auf dem Abschnitt zwischen Dissen und Osnabrück vorgesehen, um turnusmäßig Unebenheiten zu beheben.. Noch keine Zustimmung von der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover erhielt die IHW für eine Weihnachts-Dampflokfahrt. Hierfür müsste eine Fahrt der Nordwestbahn im Fahrplan frei gemacht werden. Das Anliegen soll im kommenden Jahr erneut angesprochen werden.
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26.06.2015 Bericht: NOZ
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OS-Bahn – vorerst nur eine Idee Osnabrück will Halbstundentakt für Nahverkehrszüge
Osnabrück - Mit einem Halbstundentakt wollen Stadt und Landkreis Osnabrück die Nahverkehrszüge in der Region attraktiver machen. Die Taktverkürzung ist das wichtigste Element im OS-Bahn Konzept 2025, das jetzt mit dem niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies erörtert wurde. Lies erklärte, die Ideen zur OS-Bahn passten gut in die aktuellen Konzepte des Landes.
Das OS-Bahnkonzept der Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS) sieht neben dem 30-Minuten-Takt neue Haltepunkte wie Alfhausen, Belm-Vehrte und Osnabrück-Rosenplatz vor. Ein integriertes Bus-Schiene-Konzept soll optimale Umsteigemöglichkeiten bieten. Aus Umsteigebahnhöfen in Stadt und Region sollen Mobilitätspunkte werden, zu denen Park&Ride-Angebote, Bike&Ride und Carsharing-Stationen gehören. Ein weiterer Punkt sind Streckenverknüpfungen für Direktfahrten auch über das Oberzentrum Osnabrück hinaus.
Beim Zusammentreffen mit kommunalen Vertretern am Sutthauser Bahnhof bezeichnete der Minister das Bahnangebot im Nordkreis und auf dem Haller Willem als „regionale Erfolgsstory“. Der Umstand, dass die Aufgabenträger, der Landkreis, die Stadt und die Infrastrukturanbieter gemeinsam plante, sei eine gute Voraussetzung, um voranzukommen, meinte Lies.Er begrüße die Idee, Nahverkehrszüge im Halbstundentakt verkehren zu lassen, zusätzliche Haltepunkte und bessere Verknüpfungen von Bus- und Bahnverkehr herzustellen. Die Worte kamen offenbar gut an bei den Bürgermeistern und den politischen Vertretern aus der Region.
„Hier wird das Band, das zwischen Landkreis und Stadt Osnabrück auch im Sinne von Pendlerverkehren in beide Richtungen besteht, noch mehr gestärkt“, erklärte Kreisrat Winfried Wilkens. Er dankte Lies für das positive Signal und sprach sich ebenfalls dafür aus, dass alle Beteiligten zeitnah die Idee einer OS-Bahn konkretisieren sollten. Ein attraktiver Nahverkehr für die Region Osnabrück bekomme durch die Idee eines OS-Bahn-Konzepts noch mehr Bedeutung. Die geplante Verknüpfung aller Verkehrsträger werde die regionale Mobilität im Landkreis insgesamt verbessern.
Ähnlich äußerte sich PlaNOS-Geschäftsführer Stephan Rolfes. Die Idee von der OS-Bahn sei bereits in den Nahverkehrsplänen der letzten Jahre verankert. Durch die Förderprojekte des Landes zur Reaktivierung von Bahnhalten, aber auch durch die Stärkung der Regionen in Niedersachen biete sich nun die Möglichkeit, die Idee in die Wirklichkeit zu übertragen. „Gemeinsam packen wir das jetzt an!“, versprach Rolfes.
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18.06.2015 Bericht: WB
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Jubiläumszug trägt die Strecken-Wahrzeichen Zehn Jahre Haller Willem zwischen Bielefeld und Osnabrück – Gewinnspiel der Nordwestbahn
H a l l e / B i e l e f e l d - Seit fast 135 Jahren verkehrt der Haller Willem zwischen Osnabrück und Bielefeld. Doch nach der Privatisierung von Teilen der Deutschen Bahn ruhte die für die Region wichtige Verbindung. Seit Juni 2005 rollen die Züge wieder komplett durch – Anlass das zehnjährige Jubiläum zu feiern.
Betreiber ist seit der Wiederaufnahme des Verkehrs bekanntlich die Nordwestbahn. Ausgestattet mit einem Vertrag, welcher bis 2013 datierte, entschied sich das Land Nordrhein-Westfalen durch seinen Nahverkehrsverbund Westfalen-Lippe (NWL), die Route weiterzuführen. Eine Erfolgsgeschichte, wie die Zahlen zeigen: Wochentags nutzen rund 5 000 Fahrgäste den Haller Willem. Als feste Größe im regionalen Nahverkehr werden so auch Städte wie Dissen, Borgholzhausen oder eben Halle ans Streckennetz angeschlossen. Halbstündig verkehrt die RB 75, wie die Linie zwischen Osnabrück und Bielefeld genannt wird.
Für den Zweckverband NWL und den Betreiber Nordwestbahn ist der runde Geburtstag Grund genug, einen Jubiläumszug zu bekleben. In der täglich fahrenden Flotte sticht der besondere Haller Willem künftig hervor. Rote Ecken am Dach weisen auf das Jubiläum hin und Silhouetten von bedeutenden Sehenswürdigkeiten am Wegesrand der Stecke verzieren den ansonsten eher einfarbigen Zug. So sind die Salinen aus Bad Rothenfelde und die Bielefelder Sparrenburg genauso abgelichtet wie die Piumer Ravensburg oder das Gerry-Weber-Stadion.
Für Ludger Siemer, Mitglied der Geschäftsleitung des NWL, ist das vergangene ein erfolgreiches Jahrzehnt gewesen: »Als Nachfolger der Deutschen Bahn mussten wir gut kalkulieren. Dass ist uns geglückt.« Nicht ohne Risiko ist die Zugverbindung für den Betreiber. Der Zweckverband zahlt jeweils einen vereinbarten Zuschuss – Kosten die darüber hinausgehen, muss die Nordwestbahn tragen. Dennoch scheint sich der Haller Willem für den Betreiber zu rechnen.
»Wir investieren schon große Summen«, sagt Ostwestfalens Regionalleiter Erich Engel. Gut vier Millionen Euro kostet ein Zug, wie er auf der Strecke täglich verkehrt. Mindestens zehn bis 20 Bahnen seien für den Betrieb notwendig. Keine Investitionssumme, die man nebenbei schultert. Daher wurde die Netzstrecke 2013 für weitere zehn Jahre an die Nordwestbahn übertragen. Die Feier des Jahrestages ist für die Beteiligten eine Selbstverständlichkeit. Der Treue zur Region verleiht der Jubiläumszug Ausdruck. Begleitet werden die nächsten Tage durch ein Gewinnspiel. Drei Monatsabos für die Strecke entlang des Teutoburger Waldes werden verlost.
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13.06.2015 Bericht: HK
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"Wir gehen an die letzten freien Ecken"
70 Seiten künden vom wirtschaftlichen Wohl und Wehe der 13 Kommunen im Kreis Gütersloh. Sie bilden den aktuellen Strukturbericht der Pro Wirtschaft GT. Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der heimischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, ist derzeit mit ihm auf Tour und berichtet den Entscheidern in den Städten, wie es um sie steht. Die HK-Redakteure Kerstin Spieker und Marc Uthmann sprachen mit Pförtner über die Botschaften hinter den Zahlen. Und auch für ihn steht fest: Mit dem ungebremsten Wachstum ist bald Schluss.
Herr Pförtner, man hörte Sie jetzt mehrfach öffentlich die Stadt Halle als Wirtschaftsstandort loben. Was begeistert Sie so sehr?
ALBRECHT PFÖRTNER: Wir befinden uns hier im Kreis Gütersloh wirtschaftlich auf einem sehr hohen Niveau. Und dann ragt da eine Stadt wie Halle in ihrer Entwicklung so heraus. Das ist doch bemerkenswert. Zumal Halle ein Standort mit Perspektive ist. Wir haben die Autobahn, die jetzt kommt. Und dann ist da noch der Haller Willem, der ebenfalls nicht zu unterschätzen ist. Ich ziehe meinen Hut vor den Aktivisten, die sich gegen viele Widerstände für den Erhalt der Strecke eingesetzt haben. Der Haller Willem ist Gold wert. Ein echtes Pfund! Zusammengenommen mit der Autobahn und der ohnehin strategisch günstigen Lage der Stadt. Da sehe ich die Entwicklung als Wirtschaftsstandort noch lange nicht am Ende.
Auf 70 Seiten kann jede der 13 Kommunen im Kreis Gütersloh in Zahlen und Diagrammen ihren derzeitigen Stand gut ablesen. Wie kann denn der Bericht den Entscheidungsträgern hilfreich sein?
PFÖRTNER: Nun, die Kommunen gehen ganz unterschiedlich damit um. Als wir vor zehn Jahren den ersten Strukturbericht für den Kreis Gütersloh erstellt haben, da glaube ich, dass er etwa 20 Leser hatte. Das hat sich im Laufe der Jahre geändert und inzwischen wird er von vielen Verantwortlichen wahrgenommen und auch erwartet. Natürlich kann ein Bürgermeister auf kommunaler Ebene nichts an der Exportquote drehen. Aber es gibt Bereiche, die der Bericht beleuchtet, an denen auch örtlich sehr wohl die Schraube gestellt werden kann.
Können Sie dafür Beispiele nennen?
PFÖRTNER: Nehmen wir die Jugendarbeitslosigkeit. Natürlich klagen wir auch an dieser Stelle im Kreis Gütersloh auf hohem Niveau. Aber jeder arbeitslose Jugendliche ist einer zu viel. Ein Übergangscoach an der weiterführenden Schule kann da eine Menge bewirken. Wie verhält sich eine Kommune zur Ausweisung von Gewerbeflächen - das ist eine politische Entscheidung, deren Ergebnis entscheidend ist. Der Ravenna-Park in Halle etwa ist voll. Die Haller Politik entscheidet, ob sie mit ihrer Zustimmung zur Erweiterung die Weichen auf Wachstum stellen will oder nicht. Die Stadt Halle ist und wird ein 1-a-Standort im Kreis. Jetzt ist einfach nur die Frage, wie man in Zukunft mit dieser Chance umgehen will.
Sie sprechen viel von Wachstum und Entwicklung. So positiv wie in Halle sehen die Zahlen ja nicht für alle Kommunen des Kreises aus. Ein Blick auf die Versmolder Diagramme im Strukturbericht etwa ist derzeit sehr ernüchternd. Besteht nicht die Sorge, dass einzelne Orte abgehängt werden könnten?
PFÖRTNER: Der Erfolg, der sich in den Zahlen im Strukturbericht zeigt, ist manchmal nur das Ergebnis davon, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. Man kann ja die Krise in der Fleischwirtschaft, unter der Versmold derzeit leidet, keinem Bürgermeister anlasten. Gefährlich ist aber immer, wenn ein Standort, wie eben in diesem Fall Versmold, sehr stark durch eine Branche geprägt ist. Gerät die dann in eine Krise, kommt die ganze Kommune in Schieflage. Versmold wird daran arbeiten. Das heißt aber, dass die Stadt jetzt investieren muss und vielleicht erst in zehn Jahren die Früchte ernten kann. Es geht in der wirtschaftlichen Entwicklung nun mal nicht immer nur bergauf. Das zeigen viele Beispiele aus anderen Kommunen. Abgehängt sehe ich im Kreis Gütersloh aber keine Kommune.
Dennoch ist der Wettbewerbsgedanke unter den Kommunen unverkennbar. Treibt man damit nicht vielleicht Gemeinden auch in unüberlegtes Wachstum? Wie wollen Sie Grabenkämpfe verhindern?
PFÖRTNER: Hier vollzieht sich allmählich ein Paradigmenwechsel. Industriestandorte sind planungsrechtlich künftig nur noch interkommunal zu verwirklichen. Seit zwei Jahren bereiten die Pro Wirtschaft und der Kreis Gütersloh in den Kommunen den Boden dafür, noch mehr als bisher in Interkommunalität zu denken und zu handeln. Bis zum Jahresende erstellen die Kommunen im Kreis ihre lokalen Gewerbekonzepte. Vom Kreis wird dann erwartet, die Klammer zu bilden. Es wird spannend sein, die Interessen abzustimmen, so dass dann auch noch alles mit den Vorgaben des neuen Landesentwicklungsplanes vereinbar ist. Klar ist inzwischen wohl, dass bei aller Interkommunalität der räumliche Bezug bleiben muss.
Was heißt das konkret?
PFÖRTNER: Sich an einem Interkom-Gebiet in Gütersloh zu beteiligen, brächte zum Beispiel Versmold wenig. Es wird kaum jemand nach Versmold ziehen, weil er in Gütersloh einen Arbeitsplatz gefunden hat. Dagegen liegt ein interkommunales Gewerbegebiet wie das zwischen Versmold und Borgholzhausen natürlich günstig. Davon profitieren beide Partner.
Aber gerade dort gibt es Vermarktungsprobleme. Warum läuft der Ravenna-Park und erwähntes Interkom Borgholzhausen-Versmold nicht?
PFÖRTNER: Zum einen ist es so, dass ein Standort, an dem es läuft, weitere Interessenten anlockt. Das ist in Halle der Fall. Zum anderen profitiert Halle auch hier von seiner günstigeren Verkehrsanbindung. Die Autobahn kommt nach Borgholzhausen eben später als nach Halle.
Warum konnte sich zum Beispiel der Landmaschinenhersteller Claas nicht für den Standort Borgholzhausen entscheiden?
PFÖRTNER: Über die genauen Gründe möchte ich hier nicht spekulieren. Es ist einfach nur schade, dass mit der Entscheidung für Dissen dem Kreis Gütersloh eine größere Zahl extrem hochwertiger Arbeitsplätze verloren gehen. Dennoch kann man auch in der Standortentscheidung für Dissen noch etwas Gutes sehen. Vielleicht können Kommunen im Kreis, die jetzt Baugebiete entwickeln, von der Ansiedlung gut ausgebildeter Claas-Mitarbeiter profitieren.
Auch wenn wir über Baugebiete reden, sprechen wir wieder von Wachstum. Und Wachstum bedeutet in diesem Fall Flächenverbrauch. Sehen Sie da keine Grenze? Wie weit muss man bereit sein, für wirtschaftliches Wachstum zu gehen?
PFÖRTNER: Wir müssen ja schon jetzt feststellen, dass die nutzbaren Flächen im Kreis endlich sind. Schaut man auf Halle, so legt die Topografie nahe, dass eine Ausweitung nur in eine Richtung sinnvoll ist - und das ist dort, wo der Ravenna-Park liegt. Die derzeitigen Fertigungsprozesse lassen nichts anderes zu, als in die Fläche zu gehen. Hier wird Architektur, hier werden Statiker und Maschinenbauer gefragt sein, künftig nach anderen Lösungen zu suchen. Schon jetzt gehen wir an die Nutzung der letzten freien Ecken. Und ohne Anwohnerprotest wird es in den nächsten Jahren ohnehin keine neue Standortausweisung geben.
Sollte das nicht zu denken geben?
PFÖRTNER: Der Kreis Gütersloh ist aber nun einmal ein Industriestandort. In vielen Betrieben wird an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden gearbeitet. Just-in-Time-Produktion wird erwartet. Das geht nur in Lagen wie etwa im Ravenna-Park.Wenn wir die Flächen, die unsere Industrie braucht, nicht zur Verfügung stellen, dann sägen wir doch an unserem eigenen Ast.
Wenn man solche Zwänge formuliert, wo bleibt dann die Entscheidungsfreiheit der politischen Gremien? Leidet da nicht die politische Kultur?
PFÖRTNER: Der Souverän ist der Rat. Was er entscheidet, gilt. Je größer die politische Einigkeit bei der positiven Bewertung von Wirtschaftsfragen ist, umso besser ist das Klima für wirtschaftliches Wachstum. Verl zum Beispiel genießt unter Unternehmern den Ruf, dass ihnen dort geholfen wird. Das wirkt natürlich äußerst anziehend.
Was ist mit der Nutzung von Brachen? Könnte darin eine Lösung liegen?
PFÖRTNER: So viele Brachen haben wir ja gar nicht. Und die, die wir haben, müssten erst einmal aktiviert werden. Das lässt sich gut anmahnen, bleibt aber ein frommer Wunsch, wenn der Eigentümer nicht über ausreichende finanziellen Mittel verfügt und die Kommune auch nicht. Da fehlt ein Fördertopf, der solche Projekte unterstützt.
Was sind für Sie die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft, um den Standort Kreis Gütersloh attraktiv zu halten?
PFÖRTNER: Zunächst einmal ein klares Bekenntnis zum Industriestandort. Dann muss mehr ausgebildet werden. Der Fachkräftemangel gewinnt zunehmend an Bedeutung. Außerdem müssen wir unsere Städte attraktiv halten. Hinzu kommt die interkommunale Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Und wir müssen unseren Blick auf Neues richten.
Was meinen Sie damit?
PFÖRTNER: Die Ansiedlung von Anbietern hochwertiger Dienstleistungen oder hochschulnahe Themen. Ich nenne da das Schlagwort Arbeitswelt 4.0. Die Wertschöpfungsprozesse werden andere werden. Wir sind bei der Pro Wirtschaft derzeit damit beschäftigt, hier Informationen zu sammeln und Expertenmeinungen einzuholen. Wir beginnen gerade mit einer Bewertung, was das für den Arbeitsmarkt und für den Flächenbedarf der Zukunft bedeutet. Wer aber heute schon behauptet, dass er das bereits sicher wisse, den halte ich für unseriös.
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11.06.2015 Bericht: NOZ
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Haller Willem vor 10 Jahren reaktiviert - bei den Fahrgastzahlen ist „noch Luft nach oben“
Osnabrück. Das Jubiläum wird eher still begangen: Mittwoch hat sich zum zehnten Mal der Tag gejährt, an dem die Bahnverbindung Haller Willem ihr Comeback feierte – 21 Jahre nach der zwischenzeitlichen Stilllegung der Strecke für den Personennahverkehr. Doch größere Aktionen gibt es zum Jahrestag der Reaktivierung des niedersächsischen Teils der direkten Bahnverbindung zwischen Bielefeld und Osnabrück nicht. Die Bilanz des Sprechers der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) zum runden Geburtstag: „Wir haben mit zuletzt 2013 gezählten rund 2700 täglichen Nutzern eine weitere positive Entwicklung bei den Fahrgastzahlen. Aber hier ist noch Luft nach oben.“
Es ist vor zehn Jahen ein historischer Moment gewesen: Der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff räumte am 10. Juni 2005 gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Axel Horstmann symbolisch einen Prellbock am Bahnhof Dissen/Bad Rothenfelde vom Gleis, um die 23 Kilometer lange Trasse Richtung Osnabrück wieder für Nahverkehrszüge freizugeben. Es war der erste Neustart einer Bahnstrecke in Niedersachsen.
Stephan Rolfes. Geschäftsführer des Infrastrukturbetreibers Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO), unter dessen Regie die mit Kosten von 16 Millionen Euro für Strecken-Modernisierung und 5,6 Millionen für moderne Triebwagen erfolgte Wiederinbetriebnahme realisiert wurde: „Die Reaktivierung des Haller Willem war wirklich nicht einfach. Viel Arbeit musste geleistet werden, und es war noch mehr Überzeugungsarbeit notwendig. Schließlich waren damals nicht alle begeistert.“ Jürgen Werner, VLO-Eisenbahnbetriebsleiter und damaliger Projektverantwortlicher, erinnert sich: „Es war damals für alle Beteiligten eine sehr anstrengende Umsetzungsphase, das es keine Blaupause gab, an der wir uns orientieren konnten. Dafür ist alles eigentlich sehr gut gelaufen.“
Betrieb heute ein Selbstläufer
Das zeige sich auch daran, dass es bisher keine größeren Zwischenfälle oder Störungen auf der Strecke gegeben habe. Die technischen Abläufe hätten sich schnell eingespielt. Es seien in den vergangenen Jahren in dieser Hinsicht auch keine weiteren Investitionen notwendig gewesen. Werner: „Der Betrieb ist längst ein Selbstläufer.“ Die VLO-Verantwortlichen freuen sich heute über einen „großen Erfolg“. Geschäftsführer Rolfes: „Es hat sich richtig gelohnt. Die Strecke ist eine tolle Verbindung zwischen Osnabrück und den Kommunen im Südkreis – und ein tolles Fundament für weitere Fortschritte in den nächsten Jahren.“
Sobald das Thema auf die Fahrgastzahlen und die im Vorfeld der Reaktivierung von der Landesnahverkehrsgesellschaft ermittelte Zahl von 3600 potentiellen Haller-Willem-Nutzern pro Tag kommt, gerät gleich auch die Ausweitung des Angebots auf einen Halb-Stunden-Takt in die Diskussion. Er wird zum Beispiel seit Langem von der Initiative Haller Willem gefordert. LNVG-Pressesprecher Rainer Peters: „Wir checken natürlich, ob das sinnvoll ist. Aber bisher haben dies die Zahlen nicht hergegeben. Es ist bei dieser Frage auch zu berücksichtigen, dass Begegnungsbahnhöfe auf der Strecke erforderlich sind, was mit einem Plangenehmigungsverfahren und natürlich Kosten verbunden wäre.“
VLO: Großer Erfolg
Zur Ausschöpfung des Nutzer-Potenzials sind aus Sicht des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) aber auch noch „Hausaufgaben“ zu machen. So kritisiert VCD-Nahverkehrsexperte Jörn Keck an der Fahrplangestaltung, dass am Dissener Bahnhof zwar mit der Haller-Willem-Verbindung aus Osnabrück ein Anschluss an die Bus-Linie 461 nach Versmold möglich ist. Aber wer mit dem Bus aus Versmold zum Zug will, hat in Dissen meistens rund 50 Minuten Wartezeit. Aus Richtung Borgloh ist ein Problem, dass keine Bus-Anbindung zum Bahnhof Wellendorf gibt. Nach Kecks Angaben nur zwei von mehreren Beispielen für eine schlechte Bahn/Bus-Vernetzung.
VLO-Geschäftsführer Stephan Rolfes sieht nach wie vor Chancen für die Realisierung des Halbstunden-Taktes, ohne den 3600 Fahrgäste kaum zu erreichen seien: „Die Zahl ist damals auch anhand von Vergleichsstrecken ermittelt worden, auf denen zum Teil im 30-Minuten-Takt gefahren wird.“ Hinwiese, ob in naher Zukunft in dieser Hinsicht etwas geht, könnte es schon in Kürze geben: Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies kommt nach Osnabrück, um sich am Rosenplatz über die Möglichkeiten zur Einrichtung des geplanten Bahn-Haltepunktes zu informieren. Da ist automatisch auch der Haller Willem ein Thema.
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05.06.2015 Bericht: NDR
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Wenn das der alte Haller Willem wüsste
"Einsteigen, Türen schließen selbsttätig ". Kaum ist die Ansage an Gleis 5 am Osnabrücker Hauptbahnhof verklungen, da setzt sich der moderne Nahverkehrszug „Haller Willem" Richtung Bielefeld in Bewegung. Wenn es nach der Deutschen Bahn (DB) gegangen wäre, dürfte es diesen Zug auf dieser Strecke heute eigentlich gar nicht mehr geben. Denn am 2. Juni 1984 hatte die DB die Zugverbindung entlang des Teutoburger Waldes aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Ein Stück Geschichte war damit beendet - zumindest vorerst.
Früher fuhren keine Züge, sondern Kutschen
Schon lange bevor die ersten Züge fuhren, wurde die 57 Kilometer lange Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld von Kutschern genutzt. Einer von ihnen war der Fuhrmann Wilhelm Stuckemeyer. Weil er bei den Menschen in der Region so beliebt war, verpassten sie ihm einen Spitznamen. Haller Willem lautete er. Den Namen verdankt er seinem Wohnort. Zweimal täglich legte der Fuhrunternehmer die Strecke zwischen Halle und Bielefeld zurück. Als im August 1886 dann die Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Bielefeld eröffnet wurde, war der beliebte Fuhrmann der Namensgeber. Das mutet fast schon ironisch an: Schließlich war es der Zugverkehr, der seine Arbeit als Fuhrmann überflüssig machte.
Betroffenheit war groß, als Strecke geschlossen wurde
Doch die Route wurde zunehmend unwirtschaftlich: Als der Personenverkehr 1984 und 1991 dann auch der Güterverkehr eingestellt wurde, war die Betroffenheit der Menschen aus der Region groß. Viele pilgerten damals zum Bahnhof Bad Rothenfelde/ Dissen, um sich hier von ihrem "Haller Willem" zu verabschieden, sagt Martin Sturm von Pro Bahn. Der Fahrgastverband ist Mitglied bei der Initiative "Haller Willem", die sich seit 1991 um eine Reaktivierung der Bahnstrecke bemüht hat. Mit Erfolg - 14 Jahre später konnten Pendler, Schüler und Reisende wieder den Zug nutzen.
Initiative hat 2005 "Haller Willem" reaktiviert
Sturm ist froh, dass es der Initiative gelungen ist, die alte Bahnstrecke wieder flott zu machen. Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Juni 2005 wurde auch der Betrieb auf der "Haller Willem" wieder aufgenommen - diesmal von dem in Osnabrück ansässigen Privatbahnunternehmen Nordwestbahn. Anfangs gab es noch Probleme, denn mit der Streckenstillegung durch die Deutsche Bahn wurden auch einige Bahnhöfe geschlossen. "Wir haben deswegen viele Haltestellen neu bauen müssen, auch das Schienennetz ist jetzt komplett neu", sagt Sturm. Die Initiative Pro Bahn stehe ständig mit der Nordwestbahn im Kontakt und gibt auch Verbesserungswünsche weiter. So hat der "Haller Willem" bereits seit Jahren einen verlässlichen Fahrplan mit festen An- und Abfahrtszeiten. Mittlerweile nutzen auf der Gesamtstrecke Osnabrück-Bielefeld täglich 5.000 Fahrgäste die Strecke, 2.000 davon auf niedersächsischer Seite.
5.000 Fahrgäste täglich - "Haller Willem" ist erfolgreich
"Ein großer, messbarer Erfolg", sagt auch Maik Seete von der Nordwestbahn. Sein Unternehmen möchte in den kommenden Tagen die Reaktivierung der Bahnstrecke vor zehn Jahren groß feiern und hat sich dazu etwas einfallen lassen. Mehrere Züge wurden mit einem großen Logo Haller Willem beklebt. Für Fahrgäste warten zudem noch einige Überraschungen.
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03.06.2015 Bericht: HK
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Bahnhof bleibt weiter in der Diskussion
Borgholzhausen - Das Schicksal des Borgholzhausener Bahnhofs bewegt die Menschen in der Stadt weiterhin - es könnte in den kommenden Wochen auch Wahlkampfthema werden. Im Verfahren zur Zwangsversteigerung geht es zwar wohl erst im August weiter, doch Bürger, Politik und Vereine diskutieren derzeit intensiv. Parallel wird derweil ein Verkauf auf dem freien Markt vorangetrieben.
130.000 Euro ruft die “Dr. Enderweit GmbH” für die Immobilie auf und offeriert “Arbeiten und Wohnen unter einem Dach”. Die private Vermittlung des Bahnhofs kollidiert nicht mit der Zwangsversteigerung, wie Rechtspfleger Dirk Pautz vom Haller Amtsgericht auf Anfrage des HK erklärt: “Kommt nach freier Vermittlung ein Kaufvertrag zustande, wird das Verfahren zur Zwangsversteigerung in der Regel eingestellt. Die Hauptgläubiger müssen einem solchen Vertrag aber zustimmen.” Beim Bahnhof macht die Kreissparkasse Halle Forderungen in Höhe von 180.000 Euro geltend.
Der Verkehrswert des Objekts ist wie berichtet mit 145.000 Euro angesetzt - er wurde beim ersten Termin zur Zwangsversteigerung am 24. April erwartungsgemäß verfehlt. 50.000 Euro bot der Immobilienmakler Heinz Ulrich Farthmann - beim nächsten termin wurden andere Wertegrenzen angesetzt. “Der nächste Termin für die Versteigerung steht noch nicht fest - er wird aber in jedem Falle erst nach den Sommerferien angesetzt”, sagt Dirk Pautz.
Die Zukunft des für Piums Ortsteil Bahnhof prägenden Gebäudes wird unterdessen weiter intensiv diskutiert. Auf der Jahreshauptversammlung des Borgholzhausener Verkehrsvereins forderte der Vorsitzende Jürgen Brömmelsiek, dass Verein und Stadt den Bahnhof kaufen sollten. Die Stadt besitzt wie berichtet ein Vorkaufsrecht. “So ist der Bahnhof ein Schandfleck für die Stadt”, sagte der Vorsitzende. Bei einem Kauf könne man das schon lange diskutierte “Bed-and-Breakfast”-Hotel ansiedeln. Bei Bürgermeisterkandidaten - Dirk Speckmann (SPD) und Jan Brüggeshemke (CDU) - kommentierten den Vorstoß vorsichtig. Man dürfe bei einer solchen Entscheidung nicht nur auf den vermutlich niedrigen Kaufpreis abstellen. Es gelte auch, ein Konzept für den Bahnhof zu entwickeln, bevor man ihn erwerbe. Denn davon hängen letztlich auch die Folgekosten ab.
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19.05.2015 Bericht: NOZ
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Bahnhalt am Osnabrücker Rosenplatz erst in zehn Jahren
Osnabrück. „Rosenplatz, bitte aussteigen!“ Bis diese Durchsagen im Haller Willem oder in der Westfalenbahn ertönen, werden wohl noch zehn Jahre vergehen. Aber weil er auf der Prioritätenliste der Landesregierung ziemlich weit oben steht, ist ein Bahnhalt am Rosenplatz jetzt wahrscheinlicher geworden. Einige wichtige Fragen sind allerdings noch nicht geklärt.
„Wir freuen uns total über die Entscheidung“, erklärte am Dienstag Katja Diehl, die Sprecherin der Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (Planos). Die Osnabrücker hätten sich mit einem „groben Plan“ beworben, viele Details müssten noch abgestimmt werden. Weil es um Grundstücksfragen gehe, um das Versetzen von Lärmschutzwänden und um bahntechnische Umbauten, sei ein Zeithorizont von zehn Jahren realistisch – und das, obwohl die Stadt und die Planos großes Interesse hätten, die Haltestelle so schnell wie möglich zu realisieren.
Der Bahnhalt am Rosenplatz gehört zu den 19 Nachverkehrsprojekten in Niedersachsen, die Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) für förderungswürdig hält. Damit kann die Stadt Osnabrück bei einem Bau des Haltepunkts am Rosenplatz auf eine 75-prozentige Förderung durch das Land Niedersachsen hoffen. Die Planer rechnen mit rund 300 bis 1300 Fahrgästen, die jeden Tag am Rosenplatz ein- und aussteigen werden. Für den Bahnhalt sind drei Varianten im Gespräch, die nach einer Kalkulation von 2011 zwischen 3 und 11,5 Millionen Euro kosten würden. Welche davon in die Feinplanung genommen wird, ist nach Auskunft von Planos-Sprecherin Diehl noch nicht entschieden.
Die preiswerteste Lösung wäre ein Bahnsteig am Gleis des Haller Willem, der auf der Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld verkehrt. Das Gleis liegt an der Südseite der Strecke. Um auch die Bahnreisenden der Westfalenbahn auf der Strecke zwischen Osnabrück und Münster am Rosenplatz einsteigen zu lassen, müsste ein zweiter Bahnsteig an der Nordseite gebaut werden. 7,5 Millionen Euro veranschlagt die Planos für diese Doppellösung, die allerdings einen Haken hat: es könnte zu Fahrplankonflikten kommen, weil überregionale Verbindungen gestört würden. Komfortabler wäre Variante 3, ein Mittelbahnsteig als Haltepunkt für alle Verbindungen. Fahrplanprobleme wären nicht zu erwarten, allerdings sehr hohe Kosten. Denn dafür müsste die Eisenbahnbrücke über der Iburger Straße verbreitert werden.
Vorkaufsrecht verwirkt
70 Meter westlich der Brücke sollte der Bahnsteig für die Nahverkehrszüge entstehen, lautet eine Empfehlung aus der Machbarkeitsstudie, die im Auftrag der Planos erstellt wurde. Ob ein Haltepunkt an dieser Stelle überhaupt gebaut werden kann, ist allerdings fraglich, weil der Eigenbetrieb Immobilien der Stadt Osnabrück 2012 versehentlich auf ein Vorkaufsrecht verzichtet hat.
Die Initiative Haller Willem begrüßt die Entscheidung aus Hannover. Sprecher Johannes Bartelt erklärte dazu, die Straßen würden entlastet, die Bahnen würden an Fahrgästen gewinnen. Das sei gut für den Klimaschutz und die Luft werde sauberer. Die Geschäftsleute versprächen sich zudem eine Aufwertung der südlichen Innenstadt. Nachdem die Stadt die Wahrnehmung ihres Vorkaufsrechts versäumt habe, müsse Oberbürgermeister Griesert nun die Hausaufgaben machen und dafür sorgen, dass der einstimmige Ratsbeschluss vor allem im Hinblick auf die Co-Finanzierung umgesetzt werde.
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18.05.2015 Bericht: NOZ
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19 Bahnhöfe sollen reaktiviert werden
Hannover - In Niedersachsen sollen in absehbarer Zeit bis zu 19 Bahnhöfe reaktiviert werden. Dazu gehören auch Osnabrück-Rosenplatz, Alfhausen, Vehrte sowie Neermoor und voraussichtlich Bunde und Ihrhove im Kreis Leer. Das teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) am Montag in Hannover mit. Insgesamt hatten 38 Kommunen und Initiativen Vorschläge für die Einrichtung neuer beziehungsweise die Reaktivierung früherer Bahnstationen eingereicht.
Nach Angaben von Lies wurden diese Orte nun nach einem breit gefächerten Kriterienkatalog von der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) auf ihre Eignung und Realisierungsfähigkeit untersucht. Dazu gehörte zum Beispiel, dass an einem solchen künftigen Haltepunkt mindestens 2000 Einwohner im Umkreis von 1,5 Kilometern leben müssen und die Station mindestens drei Kilometer vom nächsten Haltepunkt entfernt liegt. Als Untergrenze werde mit 200 Ein- und Ausstiegen an diesen Orten pro Tag geplant.
Uneingeschränkt positiv bewertet wurden zehn Stationen, darunter Osnabrück-Rosenplatz und Neermoor in Ostfriesland. Zudem dürfen im Kreis Leer zwei von drei weiteren Bewerbern mit einem Zuschlag rechnen; laut Lies haben dabei Bunde und Ihrhove die besten Chancen vor Möhlenwarf. Neun weitere Projekte könnten nach Angaben des Ministers mittel- bis langfristig realisiert werden. Dazu gehören auch Alfhausen und Vehrte im Landkreis Osnabrück. Im Gegensatz zur ersten Gruppe gibt es hier in der Regel noch Klärungsbedarf – etwa wegen der fahrplantechnischen Machbarkeit oder den Investitionskosten.
Lies kündigte an, dass für die positiv eingestuften Projekte nun die konkrete Vorplanung in Abstimmung mit der Bahn AG starten könne. Notwendig sei in jedem Fall ein Planfeststellungsverfahren; deswegen könne auch mit der Aufnahme des Bahnbetriebs an den neuen Haltepunkten erst ab 2017 gerechnet werden. Der SPD-Politiker, der die Einrichtung zusätzlicher Stationen als einen Mosaikstein zur Verbesserung des schienengebundenen Nahverkehrs würdigte, stellte die Übernahme von 75 Prozent der Investitionskosten für die neuen Stationen durch das Land in Aussicht. 25 Prozent hätten die Kommunen oder die DB zu tragen. Lies deutete an, dass sich die Investitionen auf ein Gesamtvolumen von etwa 30 Millionen Euro belaufen könnten. Der Minister nannte die Stärkung der Mobilität in der Fläche eine große Herausforderung. Die Landesregierung setze sich dafür mit Nachdruck ein – unter anderem durch die Reaktivierung von Bahnstrecken und eine Landesbusprogramm.
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05.05.2015 Bericht: IHW
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10 Jahre Reaktivierung Haller Willem bis Osnabrück
Osnabrück-Dissen-Halle-Bielefeld – Veranstaltungen im Zusammenhang mit 10 Jahre Reaktivierung der Bahnstrecke Dissen/Bad Rothenfelde-Osnabrück hat die Initiative Haller Willem (IHW) auf ihrer Homepage (www.hallo@hallo-willem.de) zusammengestellt. Von der Maiwoche in Osnabrück über das Winzerfest in Bad Rothenfelde und die Borgholzhausener Nacht bis zum Leinewebermarkt in Bielefeld sind 17 Events in den Anliegerkommunen aufgeführt, die in den nächsten Wochen mit dem Haller Willem gut erreichbar sind.
Nach der Einstellung des Bahnbetriebs 1984 habe der Haller Willem nach dem Neustart im Juni 2005 zahlreiche Fahrgäste gewonnen, bilanzieren die IHW-Mitglieder. Zwischen Osnabrück und Bielefeld gebe es werktäglich über 5.000 Ein- und Aussteiger. Skeptiker von damals, die vor leeren Geisterzügen und Steuerverschwendung gewarnt hätten, sehe man heute selbst im Zug. Heute wisse der Haller Willem durch hohe Pünktlichkeit und Bequemlichkeit zu überzeugen.
Seitens der Nordwestbahn als Betreiberin sowie Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen und Zweckverband Ostwestfalen-Lippe seien Rätsel mit attraktiven Preisen sowie Give aways in Vorbereitung, die zum Stadtfest in Halle am 14. Mai erstmals angeboten werden sollen. Zudem sei für den Jubiläumstermin im Juni ein entsprechend äußerlich beklebter Zug in Vorbereitung.
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30.04.2015 Bericht: WB
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Bahnübergang am Bödinghausener Loch fertig
Borgholzhausen - Über diesen Bahnübergang hat man sich in Borgholzhausen über viele Jahre hinweg die Köpfe heiß diskutiert. Jetzt ist das Streitthema quasi Geschichte, denn der Bahnübergang im so genannten Bödinghausener Loch ist fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben.
Eigentlich hätte der Bahnübergang schon im Zuge des Expo-Projektes im Jahr 2000 fertiggestellt werden sollen. Eine Brücke über das Bahnloch, die ernsthaft im Gespräch war, ist es zwar nicht geworden. Dennoch ist ein opulentes Bauwerk mit verbreiteter Straße und langgezogenen Stützmauern entstanden.
Die Lichtzeichenanlage ist unten und in 4,50 Metern Höhe installiert worden, damit ein Rotlicht weithin sichtbar ist. Für den Bahnübergang waren Baukosten von mehr als 600 000 Euro eingeplant. Die Stadt muss ein Drittel der Kosten tragen, wobei 75 Prozent von diesem Anteil noch durch das Land gefördert werden, informierte Manfred Warias aus dem Rathaus.
Mit dem freien Bahnübergang wird auch der Schleich- und Umgehungsverkehr von und zur A 33 wieder etwas attraktiver.
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28.04.2015 Bericht: NOZ
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Sutthausen: Bei Westwind wird man im Wartehäuschen nass
Osnabrück - So ein Wartehäuschen gibt es nur einmal. Die Bushaltestelle am Sutthauser Bahnhof trägt die Handschrift des Künstlers Volker Johannes Trieb. Bei Fahrgästen ist die Konstruktion aus Glas und rostigem Eisen allerdings nicht sehr beliebt, weil sie stürmischen Regen aus westlichen Richtungen nicht abschirmt. Die Stadt will jetzt eine Seitenscheibe anbringen lassen, um zumindest für einen minimalen Wetterschutz zu sorgen. Beschwerden gibt es, seit das künstlerisch gestaltete Wartehäuschen steht. Fahrgäste beklagen sich, dass sie bei starkem Regen aus der Hauptwindrichtung klatschnass würden, ja dass sie sogar hinter der Wartehalle besser geschützt seien, wenn sie sich in das mit Bodendeckern bepflanzte Beet stellen würden.
Vom Fahrgastbeirat und von der Initiative Haller Willem kam der Vorschlag, ein Wartehäuschen aufzustellen, wie es in Osnabrück dutzendfach Verwendung findet. Die Anregung wurde gedreht und gewendet, am Ende blieb alles unverändert. Vielleicht, weil die Verantwortlichen den Konflikt mit dem Sutthauser Künstler Volker Johannes Trieb scheuen. Ihm wird zugestanden, auch das Umfeld seines Ateliers am Sutthauser Bahnhof mitzugestalten, damit es keinen Stilbruch gibt. Doch die praktische Seite kam dabei offenbar zu kurz.
Jetzt steht das Wartehäuschen schon ein paar Jahre, und der entscheidende Mangel ist nicht behoben. Aber der Fahrgastbeirat und die Initiative Haller Willem legen den Finger immer wieder in die Wunde, und so ist die Angelegenheit schließlich im Büro des Oberbürgermeisters gelandet. OB Wolfgang Griesert hat nun „vollstes Verständnis“ für das Bedürfnis nach einem funktionsfähigen Wetterschutz an der Bushaltestelle bekundet. Gegen eine neue Wartehalle sprechen aus Sicht des Stadtoberhaupts aber einige „Restriktionen und Randbedingungen“. Zudem könnten die „bestehenden Absprachen mit dem am Bahnhof ansässigen und hinsichtlich der Ausgestaltung des Bahnhofsumfeldes sehr engagierten Künstlerbetrieb“ nicht völlig unberücksichtigt bleiben, wie Griesert in einem Schreiben an die Initiative Haller Willem vermerkt.
Ein Kompromiss soll nun Abhilfe schaffen: Der Oberbürgermeister kündigt den Einbau einer Seitenscheibe an der Nordwestseite des Wartehäuschens an. Der Auftrag sei schon erteilt, mit der Ausführung sei in den kommenden Wochen zu rechnen, teilte Büroleiter Alexander Illenseer auf Anfrage unserer Redaktion mit.
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25.04.2015 Bericht: WB
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Bahnhof noch nicht versteigert – Termin ohne Ergebnis
Borgholzhausen/Halle – Der erste Zwangsversteigerungstermin für das Bahnhofsgebäude in Borgholzhausen ist am Freitag im Amtsgericht Halle ohne ein Ergebnis zu Ende gegangen. Rechtspfleger Dirk Pautz konnte zwar mit rund einem Dutzend Besucher bei der Versteigerung ein reges Interesse feststellen, darunter auch Mitglieder der Bürgerintiative MIT-Bürger aus Borgholzhausen-Bahnhof, die sich eine Nachnutzung und damit eine Belebung des Ortsteiles wünschen. Doch wurde nur ein Gebot abgegeben. Das kam von Immobilienkaufmann Heinz-Ulrich Farthmann aus Borgholzhausen, der sein Hauptbüro seit dem vergangenen Jahr in Werther hat.
Heinz-Ulrich Farthmann bot 50.000 Euro für das 115 Jahre alte Objekt, das auf einem 693 Quadratmeter großen Grundstück steht und 447 Quadratmeter Nutzfläche hat. Übernehmen muss ein Bieter auch weitere Rechte im Wert von 7.500 Euro.
Da kein weiteres Gebot kam, stellte Rechtspfleger Pautz fest, dass damit kein zuschlagfähiges Gebot vorlag. Dieses hätte nach den gesetzlichen Regelungen bei einer Zwangsversteigerung für ein Objekt mit 145.000 Euro Verkehrswert bei mindestens 101.000 Euro (7/10-Regelung) beziehungsweise 72.500 (5/10-Regelung) liegen müssen. Hauptgläubiger ist die Kreissparkasse Halle. Auch ein Vertreter der Stadt Borgholzhausen war zugegen, doch kam kein Gebot für „Dienstleistungszentrum mit Wohnung“, wie das Objekt offiziell angeboten wird.
Laut Rechtspfleger Pautz kann das Objekt bei einem zweiten Termin nunmehr ohne Wertgrenze versteigert werden. Allerdings könne die Hauptgläubigerin dann auch noch ein weiteres Mal ihre Zustimmung versagen.
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25.04.2015 Bericht: IHW
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Nächstes IHW-Treffen in Dissen am 25.06.2015
Die Initiative Haller Willem trifft sich das nächste Mal am 25.06. im ehemaligen Stellwerkshaus am Dissener Bahnhof. Los geht es ab 18.15 Uhr nach Ankunft des Zuges aus Osnabrück bzw. nach Ankunft des Zuges aus Bielefeld um 18.43 Uhr. Vorgesehen ist ein gemeinsames Grillen am Stellwerk und ein lockerer Austausch über aktuelle Themen. Interessierte sind herzlich eingeladen. Anmeldung per Email hallo@hallo-willem.de oder unter Telefon 0170 - 6917390
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25.03.2015 Bericht: IHW
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Bahnhof Borgholzhausen vor Versteigerung - MitBürger: Management für Betrieb gesucht
Halle – Die zukünftige Nutzung des Bahnhofsgebäudes in Borgholzhausen war das zentrale Thema des jüngsten Treffens der Initiative Haller Willem (IHW). Für den 24. April um 9 Uhr ist die Zwangsversteigerung im Amtsgericht im Halle angesetzt. Wie beim Bahnhof Halle mit Radservice, Bildung, Bahn-Agentur und Eisdiele könne eine Kombination verschiedener Nutzungen die Grundlage für einen erfolgreichen Betrieb sein, waren sich die Anwesenden einig.
Begrüßt wurden Vorschläge von Vertretern des MitBürger-Vereins Borgholzhausen-Bahnhof, das Gebäude zukünftig auch wieder gastronomisch zu nutzen. So könnten auch die Haller-Willem-Fahrgäste davon profitieren, betonten die IHW-Mitglieder. Vorgestellt wurde ein Konzept, das Feierlichkeiten und die Nutzung der unverändert vorhandenen Bühne für kulturelle Veranstaltungen beinhaltet.
Allerdings seien auch angesichts der Länge des Leerstandes die bei der ersten Zwangsversteigerung geforderten 70 Prozent des angesetzten Wertes von 145.000 Euro kaum zu erzielen. Ein Investor habe sich bereits grundsätzlich interessiert gezeigt. Unverzichtbar sei die Unterstützung der Stadt. Schließlich sei der Bahnhof Eingangstor für Pium. Es fehle nur noch jemand für das Management. „Am besten ein Ehepaar im mittleren Alter, dem im Bahnhof eine Wohnung geboten werden könnte“, so die Vertreter des MitBürger-Vereins. Interessierte können sich melden über Tel.: 01706917390.
Wenn die VVOWL-Verbandsversammlung im Juni zustimme, stehe einer Spätfahrt auch an Freitagen ab Fahrplanwechsel im Dezember nichts mehr im Wege, berichtete IHW-Koordinator Johannes Bartelt. Gute Nachrichten der Landesnahverkehrsgesellschaft Hannover gebe es hinsichtlich eines neuen Bahnhaltes Osnabrück-Rosenplatz, der das Fahrgastaufkommen von derzeit werktäglich über 5.000 Ein- und Aussteigern zwischen Bielefeld und Osnabrück weitern steigern werde. Für die Verlängerung des 30-Minuten-Taktes über Bielefeld-Halle hinaus bis Osnabrück müsse weiter gekämpft werden.
Berechtig anstoßen mit einem Glas Sekt Ende April dürften Anwohner, Deutsche Bahn und Stadt Borgholzhausen, wenn die Erneuerung des Übergangs Bödinghausen endlich fertig gestellt sei, so die einhellige Auffassung. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass die Fahrradmitnahme beim 9-Uhr-Tages-Ticket werktags ab 19 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ganztags kostenlos sei. Für den 16. Mai lädt die IHW ab 10.30 Uhr Bahnhof Halle zu einer Bahn-Wanderung mit dem Heimatverein Amshausen.
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24.03.2015 Bericht: HK
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Schienen werden verschweißt
Borgholzhausen - Am vergangenen Wochenende sind am Bahnübergang »Bödinghauser Loch« neue Schienen verschweißt worden. Aus diesem Grund war die Zugverbindung zwischen Halle und Osnabrück gesperrt und wurde durch einen sogenannten Schienenersatzverkehr mit Bussen ausgeglichen. Was immer noch fehlt, ist die neue Signalanlage. Weil die alten Leuchten nach dem Ausbau und der Verbreiterung des Abschnitts nicht mehr die vorgeschriebene Höhe ab Straßendecke aufwiesen, verzögerte sich die Inbetriebnahme. Ende April soll der Übergang endgültig fertig sein.
Der Samstag wurde von der Baufirma genutzt, um die neuen Schwellen direkt im Bereich des Übergangs zu montieren. Rund 50 Meter sind insgesamt erneuert oder justiert worden. Am Sonntag wurde geschweißt. Dabei wird flüssiger Stahl in die Lücken zwischen zwei Schienenenden eingebracht. Zunächst fixierten die Arbeiter eine feuerfeste Packung um die zu schweißende Stelle, dann brachten sie ein Stahl-Granulat mit chemischen Hilfsmitteln zur Reaktion. In der Folge erhitzten sich die Stahlpartikel auf 2000 Grad und schmolzen. Die kochende Flüssigkeit füllte die Hohlräume zwischen den Schienenenden und verschweißte sie. Anschließend schliff ein Spezialist die Anschlussstelle grob vor. "Der Feinschliff, auf Zehntelmillimeter genau, wird ausgeführt, wenn die Schweißstelle erkaltet ist", erklärte er.
Manfred Warias von der Stadt sagte gestern gegenüber dem Haller Kreisblatt, nach seinen Informationen werde der Bahnübergang zum 28. April fertiggestellt. Eine offizielle Übergabe ist für Anfang Mai geplant. Mit den Gleisbauarbeiten am Wochenende sei der wichtigste Brocken Arbeit erledigt. Jetzt stünde noch die Installation der Blinkleuchten aus.
Die Tatsache, dass die alten Leuchten nicht weiter verwendet werden konnten, weil die alten Höhen nicht mit den neuen übereinstimmen, hatte zu einer Verzögerung bei der Fertigstellung geführt. "Die Anwohner freuen sich nach der langen Wartezeit auf die Wiedereröffnung", so Warias.
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24.03.2015 Bericht: NWL
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Neues Förderprogramm für Stationen beschlossen: NWL setzt sich für weiteren Ausbau der Stationen ein (aus NWL kompakt 1/2015)
Am 18. Dezember 2014 fällte der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) eine wichtige Entscheidung zur Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur: Die NWL-Verbandsversammlung beschloss ein umfangreiches Förderprogramm zur Modernisierung von Bahnhöfen und Stationen im Raum Westfalen-Lippe. Aus Sicht des NWL besitzt der weitere Ausbau der Verkehrsstationen für Westfalen hohe Bedeutung. Der Verbandsvorsteher wurde deshalb beauftragt, ein Konzept zur weiteren Modernisierung von Verkehrsstationen auf den Weg zu bringen. Die Finanzierung der entsprechenden Maßnahmen soll auch aus Mitteln des NWL erfolgen. Der NWL nahm in diesem Zusammenhang Gespräche mit der DB Station & Service AG darüber auf, welche Verkehrsstationen in ein solches Programm aufgenommen werden können. Dabei mussten insbesondere die finanziellen Rahmenbedingungen und die bereits erfolgten Mittelbindungen Berücksichtigung finden. Darüber hinaus sollten auch die bereits vom NWL und den Mitgliedverbänden im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 (MOF 2) beschlossenen Nachrückerbahnhöfe berücksichtigt werden.
Verbandsversammlung schlägt 14 westfälische Stationen zum Ausbau vor Auf seiner Verbandsversammlung am 18. Dezember 2014 entschied der NWL, der DB Station&Service AG die auf Seite 5 aufgeführten Stationen zur Aufnahme in ein Ausbauprogramm vorzuschlagen. Mit Blick auf den Ausbauzustand dieser Stationen sind für die genannten Maßnahmen nach ersten Schätzungen der DB Station&Service AG Investitionen von 47 Millionen Euro erforderlich. Wie dieser Mittelbedarf zwischen NWL und DB aufgeteilt wird, ist Gegenstand weiterer Gespräche. Zudem besteht die Möglichkeit, dass im Verlauf des Prozesses von Seiten der DB oder des NWL zusätzliche Bahnhöfe mit hoher Fördermöglichkeit der DB eingebracht werden können.
Ausbau von weiteren Stationen für den künftigen Rhein-Ruhr-Express Hinzu kommt, dass zahlreiche weitere Stationen in Nordrhein-Westfalen ausgebaut werden müssen. Der Grund dafür ist der geplante Start des Vorlaufbetriebes für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) ab Dezember 2018. Nach der Umsetzung der Maßnahmen der MOF 2 haben für die DB, aber auch für das Land Nordrhein-Westfalen die Ausbauvorhaben im Rahmen des RRX-Projektes absolute Priorität. Bei den dafür erforderlichen Maßnahmen geht es vor allem darum, die Bahnsteige zu verlängern und für einen barrierefreien Ein- und Ausstieg entsprechend zu erhöhen. Für die Bahnhöfe im „Kernnetz“ des künftigen RRX ist eine Finanzierung aus dem Förderprogramm des Bundes zum RRX-Projekt vorgesehen. Zum „Kernnetz“ gehört im Bereich des NWL der Bahnhof Hamm. Dort muss der Bahnsteig 12 barrierefrei ausgebaut und erschlossen werden, u. a. mit einem Aufzug und taktilen Leitstreifen.
Umsetzung der Maßnahmen im Bereich des NWL laut Planung ab 2018/19 Die Realisierung des RRX erfordert aber auch den Ausbau weiterer Verkehrsstationen. Dieser betrifft insbesondere die „RRX-Außenäste“, um so das zugrunde gelegte RRX-Bedienungskonzept umsetzen zu können. In diesem Zusammenhang sollen die Verkehrsstationen Kamen Methler, Nordbögge, Hamm Hbf (Gleis 12), Hamm Heessen, Ahlen, Oelde, Brackwede, Herford, Löhne, Porta Westfalia, Minden und Lünen ausgebaut werden. Dazu läuft derzeit die Abstimmung der entsprechenden Planungsvereinbarungen zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der DB. Diese Planungsvereinbarungen sollen voraussichtlich Ende 2015 unterzeichnet und die darin festgelegten Maßnahmen ab 2018/19 umgesetzt werden.
Weitere Stationsmaßnahmen im Rahmen der „Regionalen“ Der NWL macht sich überdies für den Ausbau weiterer Stationen stark. So unterstützt er entsprechende Maßnahmen im Rahmen der „Regionalen“ in Südwestfalen und im Westlichen Münsterland. In Südwestfalen betrifft dies die Stationen Biggestaudamm, Attendorn-Hohenhagen und Sondern. Die Regionale Westliches Münsterland beinhaltet Stationsmaßnahmen in Reken, Klein Reken und Maria Veen entlang der Strecke Coesfeld – Dorsten.
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24.03.2015 Bericht: IHW
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Nächstes IHW-Treffen in Halle am 24.03.2015
Die Initiative Haller Willem trifft sich das nächste Mal am 24.03.2014 in der Eisdiele am Bahnhof. Los geht es um 17.30 Uhr nach Ankunft der beiden Züge aus Bielefeld und Osnabrück. Themen sind u.a. Fahrplanfragen und Entwicklungen an den Stationen.
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13.03.2015 Bericht: IHW
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Neue Bahnhalte, Barrierefreiheit und Tarife - Initiativen bei Landesnahverkehrsgesellschaft
Hannover/Osnabrück – Obwohl der Bund die Entscheidung über die Bahn-Regionalisierungsmittel um ein Jahr verschoben habe, werde Niedersachsen die Weichen weiter in Richtung mehr Bahn stellen. Das erfuhren Mitglieder von Nahverkehrsinitiativen aus dem Osnabrücker Land anlässlich eines Gespräches mit der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG).
Nach der Veröffentlichung des Ergebnisses der Endbewertung der Bahnstrecken, die vorrangig reaktiviert werden sollen, werde demnächst auch die Bewertung der 45 zur Wieder- oder Neuinbetriebnahme untersuchten Bahn-Haltepunkte bekannt gegeben, berichtete LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn. Dabei geht es für das Osnabrücker Land um Alfhausen, Belm-Vehrte und Osnabrück-Rosenplatz.
Minister Olaf Lies habe sich sehr viel Zeit genommen, um sich jedes einzelne Projekt anzusehen, berichtete Menn. Jede Kommune, die ein Projekt vorgeschlagen habe, bekomme die Ergebnisse schriftlich mitgeteilt und werde die Bewertung erläutert bekommen. Wo die erste Stufe nicht überstanden worden sei, könne geprüft werden, wo Stärken lägen, was doch noch zu machen sei.
Mit dem Programm „Niedersachsen ist am Zug 3 werde Barrierefreiheit hergestellt und der Ausbau der Infrastruktur von Bahnhöfen vorgenommen. Ab 2018 bestehen Aussichten für Bohmte, Hasbergen, Natrup Hagen, Melle, Bruchmühlen, Westerhausen und Osnabrück-Hauptbahnhof. Jetzt würden Gruppen bebildet, wobei sich das Vorliegen einer Vorplanung zeitlich auszahlen könne, erläuterte Menn.
Der Haller Willem werde auch an Freitagen zum Fahrplanwechsel im Dezember eine Spätfahrt bekommen, sicherte der Geschäftsführer zu. Zuvor werde sich die LNVG am Jubiläum 10 Jahre Reaktivierung beteiligen. Die Fortsetzung des 30-Minuten-Taktes Bielefeld-Halle bis Osnabrück werde es noch nicht geben, zumal besser ausgelastete Strecken Vorrang hätten. Der Halbstundentakt auf der gesamten Haller-Willem-Strecke sei aber bei positiver Nachfrageentwicklung nicht ausgeschlossen.
Die Initiativen sprachen sich für den Ausbau des Niedersachsentickets über Osnabrück und Belm hinaus aus, das die kostenlose Bus-Weiterfahrt mit dem Bahnticket ermöglicht. In einem Gutachten sollen bis zum Jahresende Möglichkeiten einer besserer tariflichen Verknüpfung von Bus und Bahn untersucht werden, berichtete Menn.
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06.03.2015 Bericht: HK
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Borgholzhausens Bahnhof kommt jetzt unter den Hammer
Borgholzhausen - Gute drei Jahre ist es jetzt schon wieder her, dass die Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (GAB) Insolvenz anmelden musste. Seitdem wird auch darüber gerätselt, wie es mit dem Bahnhof in Borgholzhausen weitergehen soll, in dem das Sozialunternehmen das B 3 betrieb. Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen: Am Freitag, 24. April, soll das ortsbildprägende Gebäude im Haller Amtsgericht zwangsversteigert werden.
Es handelt sich um ein relativ großes Gebäude auf einem ziemlich kleinen Grundstück: Nur 693 Quadratmeter Grund und Boden gehören heute zu dem Bau, dessen Entstehungszeit um das Jahr 1900 herum anzusetzen ist. Damals stand der Bau bestimmt recht frei in der Landschaft, doch inzwischen ist um das Gebäude herum der nach ihm benannte Ortsteil Borgholzhausen-Bahnhof gewachsen. Und auch, wenn dort durchaus Menschen wohnen, ist dieser Ortsteil vornehmlich gewerblich geprägt.
Insofern passt der Bahnhof gut an seinen Platz direkt an den Schienen des Haller Willem. Denn das Gutachten bezeichnet das Grundstück als "teilgewerblich genutzt" und den Erdgeschoss-Teil des Gebäudes als Dienstleistungszentrum. Im ersten Stock des zweigeschossigen Haupthauses befindet sich eine laut den Angaben des Gutachtens heute nicht bewohnte Wohnung. Das Dachgeschoss ist nicht ausgebaut. Der Verkehrswert des Borgholzhausener Bahnhofs wurde mit 145 000 Euro angesetzt.
Als wertmindernd wurde zum einen die Lage angesehen, die eigentlich nur eine gewerbliche Nutzung zulässt. Zum anderen ist aber auch der bauliche Zustand des Bahnhofs verbesserungsbedürftig. Im Beschluss des Amtsgerichts wird von einem Instandhaltungsrückstau gesprochen. Zwar hatte die GAB seinerzeit vor allem in das Erdgeschoss investiert, um die Nutzung als eine Art Begegnungszentrum zu ermöglichen, doch längst nicht alle technischen Einrichtungen auf einen zeitgemäßen Stand bringen können. So stammt die Gasheizung aus dem Jahr 2002. In diesem Jahr wurden auch andere Investitionen in den Bau durchgeführt. Eine durchgehende Wärmedämmung ist nicht vorhanden, ein Energiegutachten für das Gebäude ist nicht vorhanden. Funktional befänden sich die Räume im Erdgeschoss sowie die Wohnung im ersten Stock in einem Zustand, der dem Standard der späten 70er Jahre entspricht - was nicht sehr verheißungsvoll klingt.
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24.02.2015 Bericht: WB
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Hier geht's immer weiter - Ulrike Nikel ist erste Ansprechpartnerin im Bahnhof – Kompliziertes ist ihre Spezialität
Halle - Züge nach Werther gibt's nicht. Der Bus ist gerade weg, ein Taxi wegen Weiberfastnacht nicht zu kriegen. Was macht man also mit am Bahnhof gestrandeten Peter-Maffay-Fans, die für ihre Konzertreise unwissentlich ein Hotel »achtern Biärge« gebucht haben? Ulrike Nikel, Inhaberin der Haller DB-Agentur, hilft unkompliziert weiter. Sie hat die Leute vorletzte Woche einfach in ihr Auto gepackt und selbst gefahren.
Es liegt also auf der Hand, dass der Service hier besser ist als am Automaten oder im Internet. Worüber Ulrike Nikel sich nun aber freut: Neuerdings darf sie genauso günstig sein wie Kollegen aus Blech und Bytes. Denn bei aller Hilfsbereitschaft hat sich die Agenturchefin in der Vergangenheit schon häufig darüber geärgert, dass sie wertvolle Tipps fürs günstige Buchen gegegeben hat, der Kunde sich aber anschließend das Ticket anderswo ausdruckte – vorgeschriebene fünf Euro Service- Gebühr der Bahn pro Strecke wollte sich manch einer dann auch noch sparen. Ein ärgerlicher Umsatzverlust, gegen den sich Ulrike Nikel gemeinsam mit anderen erfolgreich zur Wehr gesetzt hat. Seit Mitte Dezember ist die offizielle Bearbeitungsgebühr der Deutschen Bahn passé. Nun kann Ulrike Nikel ihr Serviceentgelt bei Ticketkauf erstatten.
Wer weiß, vielleicht klettert ihre Agentur im Unternehmensranking ja demnächst ohne »Beratungsklau« noch weiter hoch. Dass sie zu den Top 30 im Norden Deutschlands gehört, hat ihr zuständiger Agenturbetreuer Marc Reichelt jüngst bescheinigt. Ein Lob der anderen Art steht gerade auf ihrem Schreibtisch: Zehn Männer haben ihr einen Strauß Blumen geschenkt. Die hat sie samt Fahrrad auf Gruppenreise inklusive Bundestagsbesichtigung nach Berlin geschickt. »Es gab einiges Hin und Her. Aber es hat anscheinend am Ende alles geklappt«, freut sich Ulrike Nikels mit ihren Kunden – und über das Dankeschön.
Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann ist froh, dass die Stadt Halle, der das Bahnhofsgebäude seit Mai 2014 gehört, Ulrike Nikels quasi mit eingekauft hat. Vor ihrer Selbstständigkeit war die Harsewinklerin als ÖPNV-Beraterin fürs Rathaus tätig; Ihr Wissen und ihre Kontakte machen sich bis heute bezahlt. Die Bürgermeisterin kann sich sicher sein: Besucher werden hier freundlich und hilfsbereit empfangen. Auch die, die eigentlich nach Halle an der Saale wollten und vor Ulrike Nikels Schreibtisch stehen und feststellen müssen, dass sie fünf Stunden vom eigentlichen Ziel entfernt sind. »Das kommt immer noch öfter vor, als man denkt«, erzählt sie. Immerhin hat sie die Anschlusszeiten für den schnellsten Weg gen Osten im Kopf wie überhaupt so manch andere Verbindung. Seit 2003 arbeitet die Mutter zweier Kinder – Tochter Jacqueline hilft inzwischen als Tourismuskauffrau neben einer weiteren Teilzeitkraft und einer Auszubildenden in der kleinen Firma ihrer Mutter mit – als Mobilitätsberaterin. Mit dem vorherigen Agenturinhaber Michael Hörmann arbeitete sie fünf Jahre. Als die Deutsche Bahn die Agentur nach dessen plötzlichen Tod 2009 schloss, hagelte es Protest: 2000 Unterschriften machten den Weg frei für die neue Agenturchefin Ulrike Nikel, die es nicht bereut hat, den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt zu haben. Mit Herz und Seele ist sie dabei und ermuntert auch schon mal zum Vordrängeln. Wer in langer Schlange eilig ein Ticket für den Haller Willem baucht, der in wenigen Minuten fährt, hat bei ihr immer Vorfahrt.
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16.02.2015 Bericht: IHW
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OB Griesert teilt IHW Aussicht für funktionierendes Wartehäuschen in Sutthausen mit
Osnabrück – Aussicht auf einen funktionierenden Wetterschutz am Bahnhof Sutthausen hat die Initiative Haller Willem (IHW) vom Osnabrücker Oberbürgermeister Wolfgang Griesert erhalten. Es seien Vorkehrungen getroffen worden, den Einbau einer abschirmenden Seitenscheibe an der Nordwestseite vorzunehmen, schrieb Griesert jetzt der IHW.
Die hatte sich beim OB beschwert, dass die Stadtverwaltung seit 2008 nur vertröste und mit Ausreden es hinnehme, dass den Fahrgästen nach Ausstieg aus dem Haller Willem im Buswartehäuschen der Wind den Regen entgegenblase und dann auch die nasse Bank nicht zum Sitzen geeignet sei. Auch den IHW-Hinweis auf ein andernorts frei gewordenes intaktes Wartehäuschen sei nicht genutzt worden. Den Verweis auf den benachbarten Künstler, der das vorhandene Wartehäuschen aufgestellt habe, lies die IHW nicht gelten, denn nicht der, sondern die Stadt sei dafür verantwortlich.
Griesert teilte der IHW mit, er habe aufgrund der Beschwerde eine Überprüfung angeordnet. Ein funktionsfähiger Wetterschutz sei im Interesse auch vieler Nutzerinnen und Nutzer der Buslinie. Wer die Situation vor Ort kenne, wisse, dass man bei bestimmten Witterungsverhältnissen keinen trockenen Platz in diesem Wartehäuschen finde. Die jetzige Ausrichtung mit der Öffnung nach Südwesten sei – unabhängig vom Typ des Wartehäuschens – ungünstig.
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13.02.2015 Bericht: IHW
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Haller-Willem-Wanderung am 16.05.
Der Heimatverein Amshausen (Gemeinde Steinhagen) lädt für Samstag, den 16.05. zur Haller-Willem-Wanderung ein. Start ist gegen 10.00 Uhr. Weitere Informationen unter www.heimatverein-amshausen.de.
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06.02.2015 Bericht: NOZ
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Der Ortseingang von Dissen soll schöner werden
Dissen. Den Eingangsbereich in die Stadt Dissen ansprechend gestalten – das ist das Ziel. Auf dem schon vor Jahren durch die Stadt von der Erbengemeinschaft Haas-Eberhard erworbenen Grundstück an der Bahnhofstraße zwischen dem neuen Park-and-ride-Parkplatz und der A 33 leistet deshalb ein Bagger inzwischen gründliche Arbeit.
Wie Bauamtsleiter Heinrich Kocks auf NOZ-Anfrage mitteilte, werden hier die Gebäude nach und nach abgebrochen. Die Arbeiten dazu würden voraussichtlich Mitte bis Ende März abgeschlossen sein.
Im Rat sei man sich darüber einig gewesen, den gesamten Bereich zu verändern und im Zusammenhang mit dem neuen Kreisverkehr am Bahnhof einen attraktiven Einfahrtbereich in die City zu schaffen und anzubieten. Um Interessenten dann das bestehende Potenzial zu vermitteln, werde der alte Baubestand jetzt abgeräumt.
Nach der Vorstellung der Stadt sei dieses Areal für sogenannte „nicht störende Gewerbebetriebe“ interessant, die die Nähe zur Autobahn oder den Bahnanschluss schätzen. So liege der Autobahnanschluss Dissen-Bad Rothenfelde nur 500 Meter entfernt. Ferner sei das Grundstück für Dienstleister von Interesse, da durch die Bahnhofstraße Glasfaserkabel der Telefonanbieter verlaufen. Auf jeden Fall sei für die Stadt wichtig, den Eingangsbereich aus Richtung Bad Rothenfelde, Bad Laer und Hilter ansprechend zu gestalten und damit eine auf Dauer angelegte Lösung zu erreichen.
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18.01.2015 Bericht: IHW
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Blau-Weiß Schinkel gewinnt Haller-Willem-Cup
Osnabrück – Blau-Weiß Schinkel hat das 11. Haller-Willem-Fußballturnier gewonnen. Im Endspiel setzte sich das Team mit 9:3 Toren gegen den FC Künsebeck durch. TuS Haste gewann das Spiel um den 3. Platz gegen den VfL Kloster Oesede mit 3:1. Die weiteren Plätze des Turniers für 12 Vereins- und Betriebsmannschaften aus dem Gebiet der Bahnstrecke zwischen Bielefeld und Osnabrück belegten im der Reihenfolge Stadtwerke Bielefeld, Solbad Ravensberg, Viktoria Georgsmarienhütte, Luthin & Koch, Ballsport Eversburg, TSV Amshausen, SV Atter sowie Titelverteidiger Storck/Halle. (s. anhängender Ergebnisplan). Die 12. Ausspielung des Wanderpokals findet am 16.1.2016 statt.
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16.01.2015 Bericht: NOZ
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Buslinie 475: Mehr Fahrten von Osnabrück nach Hilter und Dissen
Osnabrück. Jeweils drei zusätzliche Fahrten bietet die VOS ab kommendem Sonntag, 18. Januar, an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen auf der Linie 475 in den Südkreis an. Das teilt die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) mit.
Grund dafür ist der im Dezember vollzogene Fahrplanwechsel auf dem Haller Willem, der zusätzliche Spätfahrten anbietet. Entsprechend hierzu fahren weitere vier Fahrten zehn Minuten später ab.
Die VOS hat das gesamte Busangebot zwischen Hilter, Dissen und Bad Rothenfelde zum vergangenen Fahrplanwechsel im September in den neuen Faltfahrplan der Linie 475 zusammengefasst. „Diesen neuen Faltfahrplan können alle Busfahrgäste der VOS zur besseren Übersicht nutzen. Die zusätzliche Auslage in den Kliniken in Bad Rothenfelde ist hier eine sehr sinnvolle Ergänzung“, erläutern Claus Hummert und Klaus Schwarzer von der VOS.
Weitere Informationen und die geänderten Fahrzeiten sind ergänzend unter der Fahrplanauskunft auf www.vos.info aufgeführt.
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08.01.2015 Bericht: WDR
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Erfolgsmodell Haller Willem
Schon vor 130 Jahren fuhr der Zug "Haller Willem" zwischen Bielefeld und Osnabrück hin und her. Dann wurde die Strecke zunächst eingestellt. Doch Fans des Zuges haben sich seit den 90er Jahren derartig ins Zeug gelegt, dass der "Haller Willem" seit 10 Jahren wieder fährt. Ein besonderer Zug dank besonders engagierter Leute.
Hier geht es zum Filmbeitrag.
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07.01.2015 Bericht: WB
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30-Minuten-Takt ist noch Utopie - Zehn Jahre nach Wiedereröffnung der Haller-Willem-Strecke bis Osnabrück ist die Initiative nicht am Ziel
Halle - Vor drei Jahren gab es einen großen Grund zum Feiern, 2015 schon wieder einen. Der Haller Willem feiert Geburtstag. 128 Jahre alt wird die Gesamtstrecke der Regionalbahn 75, seit zehn Jahren ist auch der niedersächsische Abschnitt zwischen Dissen und Osnabrück wieder geöffnet. Die Initiative Haller Willem (IHW), seit Jahrzehnten ehrenamtlich im Einsatz, um für größere Attraktivität der Strecke zu kämpfen, will das kleine Jubiläum nutzen, um die 57 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Bielefeld und Osnabrück noch bekannter zu machen. Bei größeren Veranstaltungen in den Anliegerkommunen (Siehe unten) will die IHW mit Infoständen präsent sein. Schon vorher soll dafür geworben werden, mit dem Zug zu den Festen zu fahren, kündigt IHW-Sprecher Johannes Bartelt an.
1000 Fahrgäste am Tag Vor allem im niedersächsischen Teil der Strecke ist die Werbetrommel auch dringend nötig. Im Schnitt 1000 Fahrgäste pro Tag sind der Landesnahverkehrs-Gesellschaft Niedersachsen (LNVG) nämlich zu wenig, um auch hier den Halbstundentakt einzuführen. Der gilt bislang nur zwischen Bielefeld und Halle. Schon der Haltepunkt Gerry-Weber-Stadion profitiert nicht mehr davon. »Wir halten den Stundentakt für angemessen«, sagte jetzt LNVG-Sprecher Rainer Peters auf Anfrage des WESTFALEN-BLATTes. Das gelte vor allem mit Blick auf andere Strecken im Land, die eine deutlich bessere Auslastung hätten. So die zwischen Emden und Rheine, Delmenhorst und Hesepe oder Bremen und Twistringen. Zum Vergleich zieht er auch den westfälischen Streckenabschnitt des Haller Willem heran. Zwischen Bielefeld und Halle sitzen fast doppelt so viele Menschen im Zug wie zwischen Dissen und Osnabrück. Noch ein Argument spricht derzeit nach Ansicht der Landesnahverkehrs-Gesellschaft gegen die Ausweitung des 30-Minuten-Taktes auf die gesamte Strecke: »Dann bräuchten wir noch weitere Kreuzungsbahnhöfe. Und das könnte mehrere Millionen Euro kosten«, sagt Rainer Peters.
Gespräch in Hannover Die Initiative Haller Willem will aber dennoch am Ball bleiben, wie Johannes Bartelt während des jüngsten Treffen ankündigte. So hat die IHW ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen, Hans-Joachim Menn, vereinbart. Dabei soll es um die Ergänzung des 30-Minuten-Taktes über Halle hinaus bis Osnabrück gehen, aber auch um die Realisierung einer Spätfahrt auch am Freitagabend. Verdruss bereitet den ehrenamtlichen Bahnexperten noch der Zug. der um 22.29 Uhr in Bielefeld startet. Der Haller Willem habe auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember in Halle eine Standzeit von elf Minuten. Der Zweckverband VVOWL habe laut Bartelt als Grund angegeben, wegen der Sennebahn nicht später in Bielefeld starten zu können.
Neue Wartehäuschen Die IHW will aber auch in Brackwede aktiv bleiben, um den in die Jahre gekommenen Bahnhof, inzwischen auch Übergang zu den Fernbussen ab Bielefeld, attraktiver und vor allem barrierefrei hinzubekommen. Den Bau eines Fahrstuhls sowie die Sanierung des »Tropfstein-Tunnels« vom Bahnhof zur Osnabrücker Straße erhofft sich die IHW mit Bahn- und Bundesmitteln für 2018. Voraussetzung sei allerdings, so Bartelt, eine rechtzeitige Finanzierungsvereinbarung mit dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe. 14 Jahre nach der Grundmodernisierung des westfälischen Streckenabschnitts als externes Projekt der Expo 2000 in Hannover sind aber auch schon einige Haltepunkte etwas sanierungsbedürftig geworden. Das Bahnunternehmen Station & Service hat laut Johannes Bartelt für das laufende Jahr zugesagt, die Wartehäuschen in Quelle-Kupferheide, Quelle, Steinhagen/Bielefelder Straße, Steinhagen, Hesseln und Westbarthausen zu erneuern.
Termine in diesem Jahr Für 2015 plant die IHW selbst am 17. Januar die elfte Auflage des Haller-Willem-Fußballturniers in Osnabrück-Sutthausen. Teilnehmer sind unter anderen die mehrmaligen Gewinner Stadtwerke Bielefeld und Storck sowie Teams vom TSV Amshausen, TuS Solbad Ravensberg, FC Yugos Künsebeck und TuS Quelle. Für den 16. Mai ist eine Bahnwanderung mit dem Heimatverein Amshausen geplant.. Und die IHW wird daran arbeiten, die Menschen in die Züge zu bekommen, um Feste und Veranstaltungen entlang der Strecke zu besuchen. Das sind die Maiwo-che in Osnabrück, das Stadtfest»Haller Willem« am Himmelfahrtstag in Halle, den Leinewebermarkt in Bielefeld, die Nacht von Borgholzhausen, die Waldbühne in Kloster-Oesede, die Gerry-Weber-Open sowie Konzerte in der Gerry-Weber-World. Am 31. Januar steigt zudem der ewige Klassiker zwischen dem VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld. Für heimische Fußball-Fans eine gute Gelegenheit, mit der Bahn anzureisen.
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